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Erfolgreich auf Titelkurs

WM-Team Kremer/Kremer stellt sich vor: Dritter Sieg in Folge bei der WRC Masters-Cup-Wertung

Für zwei Minuten Co-Pilot im Rallyeauto: Diese Erfahrungen durften Journalisten bei Armin Kremer machen. Der Motorsportler hatte zusammen mit seiner Co-Pilotin Ella Kremer zur Präsentation des WM-Teams Kremer/Kremer im Skoda Fabia RS Rally2 zur Trainingsstrecke nach Ruthenbeck eingeladen.

Rennwagen
Mitfahren im Rennwagen: Armin Kremer sitzt schon hinter dem Steuer bereit, der Co-Pilot auf Probe wird noch justiert. Foto: Schwerin live

Und das Vater-Tochter-Gespann ist gerade sehr erfolgreich: Aktuell haben Armin und Ella Kremer den dritten Sieg in Folge in der WRC Masters-Cup-Wertung eingefahren. Das Ziel nach den Rennen in Kroatien, Sardinien (Italien) und Polen ist klar: der Titel. Jetzt im Juli geht es schon wieder nach Lettland, wo Rennen Nummer vier wartet. Insgesamt gibt es bei der WRC 13 Stationen, sieben dürfen gefahren werden, sechs werden gewertet.

Die Herausforderungen für Pilot und Co-Pilotin sind groß: Wechselnder Untergrund, Erhebungen sowie schwer oder gar nicht einsehbare Kurven erfordern das ganze Können. „Deshalb fahren wir jede Prüfung vorher ab, notieren uns Kurvenradien, schreiben auf, an welchen Stellen Kuppen sind“, erklärt Co-Pilotin Ella Kremer. Sie sitzt mit ihrem Vater im Rennwagen, seit sie 17 ist. Während des Wertungslaufs ist sie diejenige, die genau diese Zahlen ansagt, nach denen Armin Kremer dann den Rennwagen steuert. Das sind auf der Strecke bis zu 20 Minuten höchste Konzentration. Natürlich gibt es auch noch das Background-Team, welches dafür sorgt, dass das Auto problemlos läuft.

Und wie fährt es sich nun in einem Rallyewagen? Zuerst der Sicherheitscheck: Helm auf, dann ins Auto klettern und das Gurtsystem anlegen – Bewegungsfreiheit bleibt danach nicht. Wenn Armin Kremer den Motor aufheulen lässt, dann ist es ungefähr das gleiche Gefühl, als wenn sich die Türen der Achterbahn öffnen: Es gibt kein Zurück. Danach geht es mit zum Teil 159 Sachen – ausgemessen vom Ingenieur – durch den Wald. Da zählt Vertrauen und der Mann am Steuer kennt hier jeden Baum und jeden Strauch. Aber was wäre, wenn doch mal ein Wildschwein um die Ecke biegt? „Keine Sorge“, sagt Armin Kremer. „Die haben sich längst einen anderen Ort gesucht.“

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