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Konzerte jetzt auch am Sonntag

Mecklenburgische Staatskapelle bringt Berlioz, Boulanger und Rachmaninow zu Gehör

Die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin eröffnet ihre Konzertsaison am 20. Oktober mit ihrem 1. Sinfoniekonzert. Neu in dieser Spielzeit ist, dass die drei aufeinander folgenden Konzerte nun sonntags um 16 Uhr, montags um 18 Uhr und dienstags um 19.30 Uhr gespielt werden.

Mecklenburgisches Staatstheater
Kateryna Titova spielt als Solistin in Rachmaninows Klavierkonzert.
Foto: Vika Aytuganova

Zum Auftakt dirigiert Generalmusikdirektor Mark Rohde, und er hat sich Hector Berlioz’ „Symphonie Fantastique“ ausgesucht. Diese in Töne gefasste Geschichte einer verzweifelten, unglücklichen Liebe ist wahrhaft „fantastische“ Musik, die Musikgeschichte geschrieben hat: Mit seiner Synthese von Drama und Sinfonie sprengte Berlioz alle Grenzen des damaligen Geschmacks kompromisslos zugunsten seiner eigenen Kreativität und löste damit eine „Revolution in der Instrumentalmusik und eine neue dramatische Entwicklung“ aus, wie ein französischer Musikkritiker beobachtete. Verschoben werden muss der Auftritt von Countertenor Nils Wanderer, der überraschend verhindert ist. Statt der Lieder von Alma Mahler-Werfel und Richard Strauss erklingt nun das 2. Klavierkonzert von Sergei Rachmaninow. In diesem wegweisenden Werk der Romantik entwickelt sich ein lyrischer Dialog zwischen dem Orchester und dem Solisten. Sergei Rachmaninow, der in seiner Zeit auch als Pianist eine Berühmtheit war, spielte 1901 bei der Uraufführung selbst den Solopart. In Schwerin wird die ukrainische Pianistin Kateryna Titova als Solistin in dem Klavierkonzert zu hören sein.

Den Auftakt des Abends bildet Lili Boulangers „D’un matin de printemps“, eine intime, frische und fröhliche Komposition, die zwei Monate vor dem frühen Tod der Komponistin entstand. Auch Boulanger schrieb Musikgeschichte: Sie gewann als erste Frau den renommierten „Prix de Rome“. Heute gehört sie zu den meistaufgeführten Komponistinnen.

www.mecklenburgisches-staatstheater.de