Der Frühling ist da – mit allem, was Spaß macht
Endlich wieder Frühling! Endlich wieder Sonne, endlich wieder Farben. Endlich wieder draußen sein. Da kann es nicht schaden, schon mal die Picknickdecke abzubürsten, denn bald wird sie wieder ausgerollt. Einfach da essen, wo es am schönsten ist: Ein Picknick im Freien gehört zu den besten Unternehmungen im Frühling.

Viele weitere kommen dazu. Die erste Radtour, der Beginn der Veranstaltungssaison, der Umzug nach Balkonien. Im Frühling wächst nicht nur das Grün, sondern auch die Lust, etwas zu unternehmen. Alle putzen jetzt Fenster, planen die nächste Grillparty und die Kartoffeln müssen auch in den Boden.
Frühling ist nicht nur eine Jahreszeit. Frühling ist ein Gefühl, das wir mit allen Sinnen genießen. Wir können ihn hören, wenn die Vögel vor dem Fenster Radau machen, ihn riechen, mit dem ersten Bärlauch schmecken, durch die Sonnenbrille sehen und natürlich spüren.
Essbares vom Balkon

Nicht jeder hat einen eigenen Garten mit Beeten und Apfelbäumen. Aber das ist nicht schlimm – gärtnern lässt sich auch auf dem Fensterbrett oder dem Balkon. Wichtig bei der Planung eines Balkongartens ist, an die Tragfähigkeit zu denken. Ein Hochbeet ist schwer und auch das Gewicht großer Kübel kann sich schnell summieren. Dankbare Gemüsepflanzen für den Balkon sind Tomaten, die auch einen Dachüberstand zu schätzen wissen. Kräuter gehen immer und leisten gleich noch in der Küche gute Dienste. Rosmarin, Thymian und Oregano, Basilikum und Minze, Schnittlauch, Petersilie und Kresse gedeihen in Balkonien ganz wunderbar.
Da piept‘s wohl!

Morgens ist jetzt vor dem Schlafzimmerfenster zunehmend Gezwitscher zu hören. Manche Menschen sprechen auch von Vogelterror, aber die meisten freuen sich über den hörbaren Frühling. Ein besonders eifriger Sänger in den Morgenstunden ist die Amsel, auch Kohl- und Blaumeisen piepen fröhlich. Mit dem Gesang markieren Männchen ihre Reviere und buhlen um eine Brutpartnerin. Je schöner und eindrucksvoller der Gesang, um so mehr Eindruck macht er auf das Weibchen – da ist es klar, dass sich die Vögel ordentlich ins Zeug leben. Überhaupt wird es mit fortschreitendem Frühling voller in den Nestern, weil jetzt auch die Zugvögel zurückkehren und mitsingen.
Putz für die Seele

Es ist nicht nur die Sonne, die durch schmutzige Fensterscheiben scheint und uns zur Aktivität zwingt. Frühjahrsputz ist mehr. Das Wischen, Waschen und Wienern im März und April hat auch eine psychologische Komponente. Darin steckt ein Abschied vom Alten, ein Neuanfang, ein Reinemachen auch im Gemüt. Das eigentlich lästige Tun kann sogar Freude bringen. Wer den Balkon aufräumt, kann ihn neu bepflanzen. Das Entrümpeln im Kleiderschrank schafft Platz für ein neues Teil und die geputzten Scheiben machen es im Zimmer heller.
Übrigens: Psychologen sprechen sogar davon, dass sich äußere Ordnung auch positiv auf die innere auswirkt – einen Versuch ist es wert.
Fotos:
Balkonkräuter Adobe Stock · Marlon Bönisch
Sonnebrille: Adobe Stock · Drobot Dean
Kohlmeise: Adobe Stock · K.-U. Häßler
Waldblick: Adobe Stock · KNOPP VISION
Putzmittel: Adobe Stock · Alexander Raths
Muffins: Adobe Stock · olyina
Picknickdecke: Adobe Stock · StockPhotoPro
Die Welt gut getönt

Ich schau dir in die Augen – oder auch nicht. Ob das klappt, hängt ganz von der Sonnenbrille ab. Die Brillen mit den getönten Gläsern werden jetzt wieder ausgepackt, um die Augen vor Licht und UV-Strahlung zu schützen. „Erfunden“ wurde die Sonnenbrille übrigens schon im 18. Jahrhundert: Der britische Optiker James Ayscough setzte damals getönte Gläser in Brillenfassungen ein. Die Farben, mit denen Ayscough experimentierte, waren Rot, Grün und Blau – heute wäre das wohl ein modisches Statement. Überhaupt ist die Sonnenbrille im Fashion-Universum unverzichtbar. Genauso unverzichtbar ist sie aber auch zum Schutz der Augen.
Erstmal in den Wald

Zu wenig Natur macht krank. Gestresste Großstädter, die ihre Alltage zwischen Abgasen, Verkehrslärm und Beton verbringen, wissen das nur zu gut. Ein Rezept, um mehr Luft und Licht ins Leben zu bringen, ist Waldbaden. Das klappt auch ohne Badewetter, denn schließlich taucht man dabei nicht ins Wasser ein, sondern tief in den Wald. Es geht darum, die Natur mit allen Sinnen zu spüren – vom Waldboden unter den Füßen bis zum harzigen Duft. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Waldbaden einen positiven Einfluss auf Atmung, Puls und Blutdruck und auch auf die Psyche hat. Also: Ab in den Wald!
Bärlauch-Muffins

Zutaten: 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
1 Bund Bärlauch, 180 g Butter, 5 Eier
280 g Mehl, 1 halbes Backpulver
100 ml Milch, 80 g geriebener Käse
Salz, Pfeffer, Olivenöl, 12 Papierförmchen
- Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken, Bärlauch waschen, sehr fein schneiden
- Öl erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Bärlauch zugeben, salzen, pfeffern. Vom Herd nehmen, beiseite stellen
- Butter schaumig rühren, Eier hinzufügen, Mehr mit Backpulver vermengen und mit der Milch zur Butter-Eier-Masse geben
Bärlauchmasse und geriebenen Käse dazufügen In Muffinform füllen, im Ofen 60 Minuten bei 170 Grad backen