Sonderausstellung im Phantechnikum thematisiert das Bauingenieurwesen

Wie lässt man eigentlich ein Walskelett unter dem Klosterdach schweben? Diese Frage steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung zum Bauingenieurwesen im Phantechnikum in Wismar. Beispielgeber ist das Meeresmuseum in Stralsund: Für dessen Umbau und die Präsentation der Exponate wurden zahlreiche technisch anspruchsvolle Lösungen entwickelt, die in der Sonderausstellung für Besucher sichtbar gemacht werden. Denn was im ersten Augenblick leicht, fantasiereich und selbstverständlich wirkt, erfordert grundlegende Kenntnisse über Statik, Vermessung und Sicherheit.
Das Meeresmuseum bezog im Jahr 1951, damals noch als städtisches Naturkundemuseum, das ehemalige Katharinenkloster in Stralsund. In den Jahren 2020 bis 2024 wurde es aufwendig modernisiert, um die Ausstellungen und Aquarien zeitgemäß zu überarbeiten. Anforderungen an Barrierefreiheit im gesamten Rundgang sowie an Energieeffizienz und Modernität spielten dabei eine wichtige Rolle.
Die Sonderausstellung in Wismar gewährt jetzt einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen dieser Arbeit und verrät dabei viel über das Berufsbild des Bauingenieurs, die spannenden Herausforderungen und Aufgaben der Fachleute, die bei dem Umbau in Stralsund auf vielfältige Weise mitgewirkt haben. Hierbei wird das breite Spektrum des Berufes erlebbar – von ersten Entwürfen bis hin zur fertigen Konstruktion.
Vernissage ist am 14. November um 15 Uhr, bis zum 10. Mai 2026 ist die Sonderausstellung im Phantechnikum zu sehen.