Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin hat Ende Januar 15 Absolventen der IHK-Berufsausbildung mit überdurchschnittlichen Abschlussleistungen in das „Weiterbildungsstipendium“ aufgenommen. Der Präsident der IHK zu Schwerin, Matthias Belke, und der Schweriner Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum haben die Ausbildungsleistungen gewürdigt und die Berufungsurkunden überreicht.
Junge Absolventen der Berufsausbildung mit überdurchschnittlichen Leistungen in den Abschlussprüfungen können für ihre berufliche Weiterbildung über drei Jahre hinweg jeweils 2.700 Euro nutzen, also insgesamt 8.100 Euro.
Die künftigen Stipendiaten haben ihre Berufsausbildung in den IHK-Ausbildungsunternehmen Westmecklenburgs absolviert. Belke sagt: „Damit können die Stipendiatinnen und Stipendiaten schon etwas anfangen. Ein durchschnittlicher Vorbereitungskurs kostet für einen Fachwirt 3.000 bis 5.000 Euro und einen Industriemeister zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Ein Vorbereitungskurs kostet für Fachwirte durchschnittlich 3.500 Euro und für Industriemeister 5.500 Euro. Das bedeutet für jeden Teilnehmer eine erhebliche finanzielle Belastung, auch wenn über das Meister-BaFöG bereits häufig ein erheblicher Teil abgefangen werden kann.“
An der Festveranstaltung nahmen auch Arbeitgeber der jungen Stipendiaten teil. Belke forderte sie auf, den Erfolg des Programmes zu unterstützen: „Motivieren Sie bitte unsere jungen Facharbeiter, das Förderprogramm aktiv zu nutzen und schaffen Sie ihnen Rahmenbedingungen, um zeitlich an den Bildungsmaßnahmen teilnehmen zu können. Wir können heute eine stille Vereinbarung treffen: unsere Stipendiaten lernen und qualifizieren sich weiter, Sie als Unternehmen sichern den organisatorischen Rahmen dazu und wir als IHK zahlen im Auftrag der Stiftung Begabtenförderung die Rechnung. Ich finde das fair!“
Foto: Die Berufungsurkunden wurden den Stipendiaten von IHK-Präsident Matthias Belke (r.) und Schwerins Wirtschaftsdezernent Bernd Nottebaum (l.) überreicht. © IHK zu Schwerin