Anfang 2000 fuhr Martin Dankert noch selbst täglich von Wittenburg nach Hamburg zur Arbeit. Die Kraftstoffpreise waren gerade wieder hoch, und es ging vom gut verdienten Geld ein beträchtlicher Teil für den Arbeitsweg wieder weg.
Der Ingenieur für Maschinenbau (Kraftfahrzeugtechnik) dachte daran, dass viele Pendler das gleiche Problem haben, und so reifte der Entschluss, ihnen mit seinem Wissen zu helfen, die Kraftstoffkosten zu senken.
Er suchte nach Lösungen und kam auf alternative Kraftstoffe. Angefangen mit Pflanzenöl war er eingebunden im 100-Traktorenprogramm, das die Eignung für Pflanzenöl zum Antrieb von Traktoren untersuchte, und hatte sogar eine eigene Rapsöltankstelle.
In Italien, den Niederlanden und Polen hatte sich Autogas bereits als eine Alternative zum teurem Benzin durchgesetzt. Auch in Deutschland wurde 1999 im Rahmen der Ökosteuerreform berücksichtigt, dass Autogas und Erdgas weit weniger Schadstoffe produzieren als Benzin und Diesel. Da Biodiesel laut EU nun dem mineralischen Diesel beigemischt werden musste, wurde Autogas zum Hauptgeschäftszweig.
Heute ist „Sparmartin“, die Firma von Martin Dankert, eines der erfolgreichsten Unternehmen für Autogas in Norddeutschland. Aber auch in Hongkong, Norwegen und Spanien fahren Fahrzeuge, die in Wittenburg umgerüstet wurden. Fünf Millionen Liter Autogas sind durch die Tankstelle im Südring 6 bereits geflossen.
Der Ingenieur sagt: „Eine Umrüstung lohnt sich immer, wenn Sie noch mindestens 30.000 Kilometer mit dem Fahrzeug fahren wollen. Sie ist eine gute Investition für Sie, weil sich der Einsatz schnell bezahlt macht, und für die Umwelt, da man viele Schadstoffe einspart. Die Schadstoffe, die wir nicht erzeugen, braucht niemand zu filtern.“ Martin Dankert ist auch Partner des Biosphärenreservats Schaalsee.