Im Mai haben in Mecklenburg-Vorpommern 3.000 Menschen Gartenvögel gezählt und damit erneut zu einem großen Erfolg der Aktion beigetragen. 65.000 Vögel aus fast 2000 Gärten wurden gemeldet – und der Spatz hat mal wieder den Schnabel vorn. Auf Haussperling und Feldsperling folgt ihm Ranking die Amsel – sie konnte in 94 Prozent der Gärten entdeckt werden. Dieser Art machte auch der viele Regen im Mai nichts aus – im Gegenteil.
„Bei feuchtem Wetter kommt die Amsel viel besser an Regenwürmer im Boden heran“, sagt Benjamin Weigelt vom NABU MV. Der Naturschutzbund organisiert seit Jahren die Stunde der Gartenvögel und erfasst die Ergebnisse.
Insgesamt konnten pro Garten mit 41,1 Individuen deutlich mehr Vögel als im Vorjahr entdeckt werden.
Jedoch gibt es besorgniserregende Entwicklungen: So verharren Mauersegler und Mehlschwalbe auf Höhe der schlechten Ergebnisse aus den Vorjahren. Die Zahlen sind auch in diesem Jahr zurückgegangen. Mögliche Gründe sind der Verlust von Brutflächen an Gebäuden und immer weniger Insekten, was insektenfressenden Arten zu schaffen macht.