Der Rostocker Volkskundler Christoph Schmitt wird in diesem Jahr mit dem Johannes-Gillhoff-Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 31. Juli in Ludwigslust anlässlich des Gillhoff-Tages statt und wird einige Preisträger der zurückliegenden Jahre in der Lindenstadt vereinen.
Die gemeinsame Festveranstaltung der Gillhoff-Gesellschaft mit der Stiftung Mecklenburg beginnt traditionell um 13 Uhr auf dem Ludwigsluster Friedhof am Grab des 1930 gestorbenen Schriftstellers. Der Gillhoff-Preisträger 2002, der Hagenower Ortschronist Kuno Karls, wird in diesem Jahr die Worte des Gedenkens sprechen. Im Anschluss daran geht es im Ludwigsluster Rathaus weiter.
Der Rostocker Autor Wolfgang Mahnke, Gillhoff-Preisträger 2018, der hält hier die Laudatio auf den neuen Preisträger, für die musikalische Untermalung sorgen Anke Gohsmann und Wolfgang Kniep, der Gillhoff-Preisträger des Jahres 2011 ist.
Der Schriftsteller Johannes Gillhoff wurde mit dem Roman „Jürnjakob Swehn, der Amerikafahrer“ berühmt. Bei der Konzeption dieses Buchs griff Gillhoff auf die Briefe eines Amerika-Auswanderers zurück, die dieser an seinen Vater geschrieben hatte. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten rund 180.000 Mecklenburger, in erster Linie aus der armen Landbevölkerung, ihre Heimat mit Ziel Amerika verlassen.