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Eigene Träume wahrmachen

Wer sich selbst verwirklicht, lebt zufriedener und schafft sich Höhepunkte im Alltag

Träume
Den Gipfel erreichen: Wer seine Ziele verfolgt, lebt bewusster und schafft Höhepunkte. Foto: AdobeStock, dasom

„Eigentlich wollte ich doch schon immer…“ Dieser Gedanke sitzt bei vielen Menschen im Hinterkopf und der Satz geht ganz unterschiedlich weiter: …Französisch lernen. …meinen Meister machen. …Aquarelle malen. Und, und, und. Klar: Es gibt eine Menge von Gründen, das eine oder andere nicht getan zu haben: Die Familie hatte einfach Vorrang. Der Job ließ keine Zeit für ein aufwendiges Hobby. Und der Traumberuf galt als brotlose Kunst.
Manchmal verursachen diese unerfüllten Wünsche nur eine leise schmerzende Sehnsucht, die sich hin und wieder meldet, manchmal werden sie mit der Zeit stärker. Spätestens dann taucht eine Frage auf: Warum tue ich es nicht einfach jetzt?
Erfüllte Träume sind ein wichtiger Beitrag zu Wohlbefinden und Lebensglück. Es fühlt sich gut an, im Restaurant des Urlaubsorts die Bestellung in der Fremdsprache aufzugeben oder mit Tischnachbarn ins Gespräch zu kommen. Es ist toll, das erste selbstgeschaffene Bild in der Hand zu halten und mit anderen im Kunstkurs darüber zu reden. Und es macht stolz, den Schul- abschluss doch noch zu schaffen, einen wichtigen Weiterbildungskurs abzuschließen und das einst versagte Wunschstudium einfach als Fernstudium nachzuholen.
Natürlich melden sich bei diesen Plänen auch andere Stimmen. Wann willst du das eigentlich noch machen? Was bleibt da übrig von der Freizeit? Traust du dir das überhaupt zu? Fest steht: Wer sich Träume erfüllen möchte, muss sich dafür ein Stück weit aus seiner Komfortzone herausbewegen und den Alltag gut strukturieren.
Doch es lohnt sich. Denn erstens profitiert man davon auch in anderen Bereichen des Lebens, zweitens ist schon der Weg das Ziel. Wer seine Pläne verfolgt, nimmt sich selbst ernst, lebt bewusster, schafft Erinnerungen und Höhepunkte – die Tage fließen nicht im grauen Einerlei vorbei. Möglicherweise wird das Leben anstrengender – aber auch bunter, denn neue Möglichkeiten tun sich auf. An dieser Stelle lohnt sich auch das Kopfkino mit einer Frage: Wie wird mein Leben sein, wenn ich mir diesen Traum nicht erfülle? Wer dann Bedauern verspürt, sollte den Gedanken im Hinterkopf nicht ignorieren, sondern einfach anfangen.