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Glücklich zwischen Bäumen

„Waldbaden“ mit allen Sinnen liefert Energie für Körper und Seele

Waldbaden: Das geht nicht nur im See zwischen Bäumen. Waldbaden ist auch das bewusste Eintauchen in den Wald, das Wahrnehmen mit allen Sinnen, das Spüren einer einzigartigen Atmosphäre.

Waldbaden
Die Atmosphäre achtsam in sich aufnehmen und mit allen Sinnen genießen – das ist Waldbaden. Foto: Haescher

„Shinrin Yoku“ sagen die Japaner, in deren Kultur der therapeutische Nutzen des Waldes unumstritten ist. In den zurückliegenden Jahren hat das Waldbaden auch hierzulande viele Anhänger gefunden. Gesunde Luft und Entschleunigung, Bewegung, Sinneseindrücke und Ruhe tragen zum Wohlfühlfaktor eines Waldspaziergangs bei. Eigentlich bedarf es nur einiger Kleinigkeiten, um zwischen den Bäumen glücklich zu sein – das Handy für die Zeit des Spaziergangs einfach mal abzuschalten gehört auf jeden Fall dazu. Und apropos Zeit:
Die sollten sich Waldbader unbedingt nehmen: nicht auf die Uhr sehen und im Kopf den nächsten Arbeitstag strukturieren, sondern das Hier und Jetzt genießen. Dafür hat der Wald viel zu bieten: Licht, das durchs Blätterdach fällt, raschelndes Laub auf dem Boden, Baumstämme, die zum Balancieren einladen, sonnige Lichtungen für Verschnaufpausen. Dazu kommen der unvergleichliche Duft und Geräusche, die sich wohltuend vom Alltagslärm abheben. Es raschelt und rauscht, zwitschert, klopft und knackt. Auch Meditations- und Atemübungen können Teil des Waldbadens sein. Die positiven Effekte sind nicht nur spürbar, sondern messbar: Es werden weniger Stresshormone ausgeschüttet und mehr Sauerstoff aufgenommen, der Blutdruck kann sinken. Gelegenheiten fürs Waldbaden gibt es überall in Mecklenburg. Im Gädebehner Forst zwischen Crivitz und Schwerin beispielsweise liefert ein Flyerständer am Rande des Wanderwegs Tipps zum Waldbaden und Vorschläge für entsprechende Wanderrouten: zu jungen Eichen und alten Douglasien, Birken und Feuchtbiotopen, in die Vielfalt der Waldlandschaft. Und immer geht es um ein bisschen mehr als zu wandern oder spazieren zu gehen – nämlich um Achtsamkeit und darum, mit sich selbst ins Reine zu kommen.

Mehr Azubis
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich in Mecklenburg- Vorpommern für eine Ausbildung in der Pflege. Das teilte das Sozialministerium mit. Starteten im Schuljahr 2017/18 in MV rund 950 Auszubildende, waren es in diesem Schuljahr 1550. Das entspricht einem Anstieg von über 60 Prozent. Einen Grund für den Zuwachs sieht Sozialministerim Stefanie Drese in der Einführung der generalistischen Ausbildung. Außerdem ist die Ausbildung seit 2020 für die Azubis kostenfrei, auch dies sei ein wesentlicher Fortschritt, so Drese.

Badewasser regelmäßig im Test

Internetseite informiert über Qualität an fast 500 Badestellen im Land

Am 20. Mai startet in Mecklenburg-Vorpommern die Badesaison. Damit der Sprung ins kühle Nass auch in diesem Jahr erfreulich ist, können sich Badelustige im Netz über die Wasserqualität informieren. Dafür stellt das Gesundheitsministerium MV auf der Seite badewasser-mv.de eine detaillierte Badewasserkarte zur Verfügung. Darauf verzeichnet sind fast 500 Badestellen mit Lage, Beschreibung und Serviceangebot, darunter Angaben zu Toiletten und barrierefreien Zugängen. Auch die aktuellen Messwerte sind hier abrufbar. In Mecklenburg Vorpommern werden während der Saison 498 Badegewässer in regelmäßigen Abständen hygienisch überwacht, davon 335 an Seen, 156 an der Ostsee und sieben an Flüssen. Untersucht wird dabei unter anderem der Anteil an Escherichia-coli-Bakterien und Intestinalen Enterokokken, für eine ausreichende Qualität dürfen die Richtwerte hier nicht überschritten werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist das ohnehin kein Thema: Hier gab es in den zurückliegenden Jahren immer wieder Bestnoten für die Badegewässer: In den allermeisten Fällen wurde regelmäßig das Prädikat „ausgezeichnet“ vergeben.