Schmackhaft und gesund – von Brennnesseln bis zu wilden Himbeeren
Brennnesseln fristen oft im Wortsinne ein Schattendasein, zum Beispiel am Wegesrand nahe Gesträuch und Baum. Wenn die Pflanze Beachtung findet, dann oft nur als Ärgernis, weil ihre feinen Härchen bei Hautkontakt Brennen und Jucken auslösen.
Dabei hat die Brennnessel so viel Gesundes zu bieten. Dass sich aus den getrockneten Blättern der jungen Triebe ein Tee zubereiten lässt, hat sich schon herumgesprochen, aber es gibt noch mehr Teile des Krauts, die sich verwenden lassen: Die Samenbüschel können, gut getrocknet, als eiweißreiche Zutat für diverse Gerichte, vor allem Müsli, verwendet werden.
Auch viele weitere Pflanzen, die man meist links liegen lässt, können gut übers Jahr in den Speiseplan integriert werden.
Ein solcher Kandidat ist das Gänseblümchen. Es enthält unter anderem die Mineralien Kalzium, Magnesium und Eisen sowie die Vitamine A und C. Den hübschen kleinen Pflänzlein wird eine blutreinigende und entgiftende Wirkung nachgesagt. Beste Zubereitungsform ist der Tee aus den getrockneten Blüten. In Form von Öl kann das Gänseblümchen zudem äußerlich angewendet werden. Es macht die Haut geschmeidig und lindert manchmal etwas Probleme mit Akne und Neurodermitis.
Nächstes Kräutlein in der Reihe ist der Giersch. Die oft als Unkraut verachtete Pflanze kann ebenfalls als Heißgetränk aufgekocht werden. Selbst eine Limonade lässt sich daraus zubereiten. Obendrein schmeckt der Giersch angenehm gemüsekräutrig. So gibt er vielen Gerichten eine besondere Würze und mag sogar selbst gern als vollwertiges Gemüse verwendet werden, zum Beispiel als Ersatz für Spinat – dann aber bitte nur die jungen zarten Blätter nehmen.
Die Natur hat gerade im Sommer noch eine Menge andere Schmackhaftigkeiten zu bieten, sogar Obst, vor allem wilde Himbeeren, Brombeeren und die niedlichen kleinen Walderdbeeren. Bei den Erd- und den Himbeeren wird die Ernte nicht sehr üppig ausfallen, aber vom Aroma liegen die wilden Vertreter weit vor den Massenprodukten aus dem Supermarkt.
Reichlich weitere Informationen über Kräuter und Co. aus der Natur gibt es zum Beispiel auf der Website von „Kostbare Natur“.