So kann es gelingen, den Pandemiespeck loszuwerden
Viele Menschen, die sich während der pandemiebedingten Lockdowns zu Hause ein bisschen oder ein bisschen mehr Fett angefuttert haben, schauen nun hoffnungstrotzig auf den Sommer: Lockerungen sind zu erwarten, deshalb muss der Speck weg sein, wenn man sich wieder häufiger außerhalb der eigenen Wohnung präsentiert.
Aber wie? Ernährung anpassen? Sport treiben? Beides?
Muskeln aufbauen
Theoretisch ist es ganz einfach: weniger Energie zu sich nehmen, als man verbraucht. Das funktioniert aber nur bis zu dem Punkt, wo der Körper sich weigert mitzuspielen.
Dennoch ist es erstmal eine gute Idee, die Kalorienzufuhr etwas zu drosseln. Noch wichtiger aber: Sport treiben.
Ralf Haag, Sportexperte der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) sagt, wer sein Gewicht reduzieren wolle, müsse Muskeln aufbauen: „Je mehr Muskeln wir haben, desto mehr Kalorien kann unser Körper verbrennen.“ Am besten sei eine Kombination aus Kraft und Ausdauertraining. „Für Einsteiger reicht zweimal pro Woche eine halbe Stunde spazieren gehen oder locker Rad fahren, um überschüssiges Fett zu verbrennen. Dazu zwei, drei Einheiten Muskeltraining á zehn Minuten wöchentlich, zum Beispiel mit Hanteln oder dem Theraband, und Sie sorgen für ausreichend Bewegung“, meint Haag. Der Effekt auf den Muskelmassezuwachs ist damit eher gering, deshalb sollte man sich kontinuierlich steigern und vor allem den Anteil des Kraft-/Muskeltrainings erhöhen. Unabhängig vom Abnehmeffekt tut Bewegung den Gelenken und der Wirbelsäule gut.
Tricks zum Abnehmen
Es gibt sehr viele Diäten, die meisten taugen nichts. Einige Tricks haben sich jedoch bewährt.
Wirkungsvoll ist es, vor jeder Mahlzeit ein großes Glas kaltes Wasser, egal, ob mit oder ohne Sprudel, zu trinken. Das füllt den Magen.
Intervallfasten scheint ebenfalls gut zu funktionieren. Eine Variante: an acht Stunden des Tages Nahrung und kalorienhaltige Getränke zu sich nehmen und die restliche Zeit nur ab und zu Wasser trinken.
Mit Geduld
Bei Ernährung wie Training gilt: nicht zu schnell zu viel erwarten. Dranbleiben ist gefragt, nicht die Brechstange.