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Fielmann fördert Kunst im Schabbell

Übergabe zweier Gemälde des Malers Waldemar Sewohl an den Förderverein des Stadtgeschichtlichen Museums

Kunst im Schabbell
(v.l.n.r.) Maximilian Marotz begrüßte zur Übergabe Peter Millahn und Dr. Constanze Köster.Foto: Laura Prüstel

Das Stadtgeschichtliche Museum Schabbell kann sich über zwei neue Gemälde mit Wismarer Hafen- und Stadtansichten freuen.
Der Niederlassungsleiter der Fielmann-Filiale in Wismar, Peter Millahn, und Kunsthistorikerin Dr. Constanze Köster von der Museumsförderung der Fielmann Group AG übergaben zwei Gemälde des Malers Waldemar Sewohl (1887-1967) an das Wismarer Museum, vertreten durch Maximilian Marotz vom Fachbereich Sammlungen. Mit ihren besonderen Stadtansichten sind die Bilder eine große Bereicherung für Wismar. So zeigen sie einen untypischen, nicht touristischen Blick auf Hafen und Altstadt. Bemerkenswert ist auch die Moderne der damaligen Zeit, die sich in der Darstellung des Dampfschiffes auf dem schwarz gerahmten Bild manifestiert.

Die Neuzugänge erfordern zunächst eine Menge Archivarbeit, da sie datiert und näher bestimmt werden müssen. Die Gemälde, die St. Marien noch vollständig mitsamt des Kirchenschiffes wiedergeben, können vorläufig auf die späten 20er bis frühen 30er Jahre geschätzt werden. „Etwa die abgebildete Winterlandschaft auf dem etwas kleineren Gemälde, die eine Schneedecke auf dem zugefrorenen Hafenbecken darstellen könnte, lässt möglicherweise auf den Superwinter des Jahres 1929 schließen“, erläutert Marotz. Auch die Bautypen der Schiffe und Boote geben Auskunft über das genaue Alter der Werke des aus Rostock stammenden Künstlers.

Waldemar Sewohl, der nach einer Fotografenlehre im Jahre 1905 nach Berlin ging, um bei Wilhelm Blanke Malerei und Lithografie zu studieren, arbeitete nachfolgend als freischaffender Künstler. In seinen Werken widmete er sich sowohl Berlin, als auch seiner Heimat Mecklenburg. Die beiden Ölgemälde wurden in Auktionshäusern versteigert und stammen aus Privatbesitz. „Das Budget für den Bilderankauf liegt jährlich im sechsstelligen Bereich“, bekundet Dr. Constanze Köster, die pro Woche etwa eine Schenkung an ein Museum übergibt. Einst auf Initiative des Firmengründers Günther Fielmann entstanden, unterstützt die Museumsförderung der Fielmann AG bundesweit kleinere Museen und Archive mit Schenkungen.
Die Sewohl-Gemälde sollen noch in diesem Jahr unter dem Motto „Was wir sammeln“ im Rahmen des „Gläsernen Museums“ im Schabbellhaus gezeigt werden.

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