Der November steht mit vielen Aktionen im Zeichen der Männergesundheit
Wohl jeder wünscht sich ein langes und gesundes Leben. Dennoch sterben Männer statistisch gesehen weltweit 4,5 Jahre früher als Frauen. Seit 2003 steht der Monat November deshalb im Zeichen der Männergesundheit: Ziel ist es, über Vorsorge aufzuklären, zu einem gesünderen Lebensstil zu motivieren – und dazu, achtsamer mit sich selbst zu sein.
Das Problem: Der Mythos vom starken Mann ist immer noch im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert. Ein echter Mann hält Schmerzen aus und rennt nicht gleich zum Arzt. Ohnehin hat er jede Menge zu tun, weshalb ihm für Vorsorge und derlei Schnickschnack keine Zeit bleibt. Er bevorzugt ein anständiges Steak, wozu ihm Salat maximal als Beilage auf den Teller kommt. Darin steckt jetzt sicher viel Klischee, aber auch ein bisschen Wahrheit. Studien belegen, dass Männer mehr Fleisch essen als Frauen und weniger Obst und Gemüse. Während sich Frauen viel mit dem Thema Ernährung beschäftigen, gehen viele Männer genussorientiert und pragmatisch an die Sache heran. Die fettigen Pommes schmecken gut? Dann her damit. Keine Zeit/Lust zu kochen? Die Tiefkühlpizza ist in zehn Minuten heiß. Eine Folge: Fast die Hälfte der Männer ist übergewichtig – ein Risikofaktor für verschiedene Erkrankungen.
Studien sagen auch, dass deutlich weniger Männer als Frauen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Was soll schon sein, mir tut nichts weh, das ist gängige Praxis. Oft ist es Bequemlichkeit, aber auch die Angst vor unangenehmen Untersuchungen und schlechten Ergebnissen, die Männer von der Vorsorge abhalten. Für den Check-up des Autos ist bei vielen seltsamerweise immer Zeit – warum also nicht auch für den beim Arzt? Denn diese Termine können dazu beitragen, Krankheiten früh zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln.
Auch die mentale Gesundheit ist ein wichtiges Thema. Rund 7000 Männer sterben im Jahr durch Suizide – eine Folge davon, dass Männer psychische Probleme eher verdrängen, als sich Hilfe zu suchen. Hier sind auch Suchterkrankungen ein wichtiges Thema. Informationen erhalten Männer zum Beispiel im Männergesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter