Der Arbeitsmarkt ist in vielen Branchen davon geprägt, dass Arbeitskräfte fehlen und Unternehmen händeringend nach neuen Mitarbeitern suchen. Gleichzeitig ist eine hohe Zahl von Menschen mit Behinderungen und Menschen über 60 Jahren arbeitslos. „Es passt nicht zusammen, dass vielfach über einen Arbeitskräftemangel geklagt wird und gleichzeitig von gut 3.000 privaten Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern mit 20 und mehr Beschäftigten über 700 Unternehmen keinen schwerbehinderten Menschen angestellt haben“, so Sozialministerin Stefanie Drese.
Als Markus Biercher als neuer Chef der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit zum Antrittsbesuch ins Sozialministerium kam, appellierten er und Drese an die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, mehr Toleranz bei der Einstellung walten zu lassen. Um die Unternehmen dabei zu unterstützen, stehen verschiedene Eingliederungshilfen zur Verfügung, um beispielsweise einen adäquaten Arbeitsplatz schaffen oder sich in Bezug auf besondere Bedürfnisse weiterbilden zu können.