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Arbeiten für den Frieden

Internationale Jugendbegegnung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet in Wismar statt

Jugendliche aus neun Nationen wollen in diesem Sommer Kriegs- gräber pflegen. Noch bis zum 19. August sind die jungen Leute aus Deutschland, Italien und Molda- wien, Polen, Rumänien und Tsche- chien, der Türkei, Ungarn und der Ukraine in Wismar zu Gast. Die internationale Jugendbegegnung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge soll dazu beitragen, ein Zeichen für Frieden zu setzen.

Während der Woche in Wismar ar- beiten die Jugendlichen an den Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft auf dem Solda- tenfriedhof Rostocker Straße sowie auf dem Gräberfeld für Zwangsar- beiter auf dem Westfriedhof. Sie reinigen Grabmale und Wege und setzen sich dabei mit dem Schicksal der Menschen auseinander. So lei- sten sie durch ihr persönliches En- gagement einen wichtigen Beitrag gegen das Vergessen und für ein friedliches Miteinander in Europa. Eng verbunden mit der Arbeit auf den Kriegsgräberstätten ist die Bil- dungsarbeit: Die 16- bis 23-Jäh- rigen besuchen parallel Workshops und Seminare.

„Courage Counts“ heißt eine Kam- pagne des Volksbunds. Damit möchte der Verein das Engagement jedes Einzelnen fördern – gerade angesichts der zunehmend nationa- listischen Tendenzen in vielen Län- dern und Gesellschaften Europas und des Kriegs in der Ukraine. Die internationale Jugend- und Bil- dungsarbeit, die vor 70 Jahren im belgischen Lommel begann, ist heute eine der Kernaufgaben des Volksbundes. Jährlich stattfindende Workcamps und Jugendbegeg- nungen, vier Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten in Deutsch- land und im europäischen Ausland sowie die schulische Bildungsarbeit gehören dazu.

www.wismar.de