Der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide soll Sternenpark werden. Auf dem Weg zu diesem Ziel sind in den zurückliegenden Wochen Sternenbeobachtungsplätze eingerichtet und eingeweiht worden – unter anderem am Hellberg, in Sandkrug, Dobbin und Kirch Kogel.
Die insgesamt zehn Standorte verteilen sich über das gesamte Gebiet des Naturparks, der Teile der Landkreise Ludwigslust-Parchim, Rostock und Mecklenburgische Seenplatte umfasst.
Die Plätze sind mit Doppelliegen aus Holz ausgestattet, die Sternenguckern aus bequemer Position den Blick in den Himmel erlauben. Dazu kommen Schautafeln, die auf Wissenswertes am Firmament aufmerksam machen. Jeder Platz soll sich einem spezifischen Thema widmen – vom Einfluss der Sonnenfleckenaktivität aufs Wetter bis zu den astronomischen Kenntnissen der Slawen.
Die Voraussetzungen fürs Sternegucken sind im Naturpark gut: Mit neun Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Fläche extrem dünn besiedelt, es gibt wenig „Lichtverschmutzung“ und die Dunkelheit der Nacht ist noch intakt – beste Voraussetzung für einen sanften Tourismus.
Bisher haben in Deutschland der Naturpark Westhavelland in Brandenburg, der Nationalpark Eifel in Nordrhein-Westfalen und das Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen die Zertifizierung zum Sternenpark erreicht.