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Bewusstsein für Vielfalt & Toleranz

Wismar setzt mit Anti-Rassismus-Wochen ein Zeichen gegen rassistische Diskriminierung

Rund um den Tag gegen Rassismus am 21. März setzen verschiedene Wismarer Kultureinrichtungen ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. Die Themenwochen, die noch bis zum 21. März dauern, bieten Gelegenheit, sich aktiv mit Rassismus, Hate Speech, Cyber-Mobbing, queerer Vielfalt, Mehrsprachigkeit und kulturellem Austausch auseinanderzusetzen. Die Veranstaltungen unter dem Motto „Alle für Menschenrechte, Menschenrechte für alle“ sollen ein Bewusstsein schaffen, Diskussionen anregen und konkrete Schritte zur Förderung von Toleranz und Integration unternehmen.
Um Rassismus und Ausgrenzung entgegenzuwirken, gibt es am 15. März das Begegnungsprojekt „Meet a Jew“ im Schabbellhaus. Das Projekt, das vom Zentralrat der Juden in Deutschland initiiert wurde, bietet Schulklassen ab Klassenstufe 10 die Möglichkeit, im Gespräch jüdisches Leben und Perspektiven kennenzulernen. Am 20. März von 12 bis 14 Uhr findet der Online-Workshop „Mehrsprachigkeit als Chance fördern“ statt.

Ausstellungen
Unter Anleitung der Comic-Autorin Birgit Weyhe wurden Comics zur deutschen Teilungs- und Einigungsgeschichte von Migranten entwickelt, die gegenwärtig im Dachgeschoss der Stadtbibliothek ausgestellt sind. Foto: Laura Prüstel

Dabei wird Mehrsprachigkeit als häufige Alltagsrealität betrachtet und wertgeschätzt. Zudem wird das Potenzial mehrsprachiger Angebote in unserer Bildungslandschaft diskutiert. Der Workshop richtet sich an pädagogisches Personal und wird von Franziska Holm vom Verein RAA – Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern sowie von der Fachstelle Mehrsprachigkeit MV geleitet. Unter dem Leitgedanken „Was ist Rassismus? Ausgrenzung wahrnehmen und agieren lernen“ erfahren Wismarer Grundschulklassen am 21. März in der Stadtbibliothek mehr zu diesem Thema: Das Projekt „FilmMachtMut“ sensibilisiert anhand von Kurzfilmen und erlaubt den Kindern, eigene Sichtweisen und Erfahrungen anzusprechen.
Über das Programm, das sich in ers­ter Linie an Schulkassen und Fachpersonal richtet, ist noch bis zum 7. April die Comic-Ausstellung „Fremd? – Deutschlands Teilungs- und Einigungsgeschichte“ in der Stadtbibliothek zu sehen. Sie ist ein Produkt des für Migranten initiierten Sommerkurses „Das geteilte Deutschland“, der im Jahre 2022/23 im Grenzhus Schlagsdorf stattfand.
Anmeldungen insbesondere für den Online-Workshop „Mehrsprachigkeit“ sind an Anni Steinhagen, Referentin für Interkulturelle Öffnung, unter asteinhagen@wismar.de zu richten.

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