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Dem Kiebitz auf der Spur

NABU will über längere Zeit Daten sammeln: Jetzt Sichtungen melden

Wo sind die Kiebitze in Mecklenburg-Vorpommern? Diese Frage stellt der NABU und ruft dazu auf, Vorkommen dieses Vogels zu melden.

Kiebitze sind in MV selten geworden.
Grund ist der Verlust des Lebensraums.
Foto: Dr. Erhard Nerger / NABU

Galt der Kiebitz einmal als typischer Vogel der Agrarlandschaft, ist sein Bestand seit Anfang der 1990er-Jahre stark zurückgegangen. In MV gilt er als stark gefährdet. Grund dafür ist vor allem die intensive Landwirtschaft auf den Feldern. So führen etwa eine frühe Wiesenmahd, häufige landwirtschaftliche während der Brutzeit, Entwässerungen und die Absenkung des Grundwassers dazu, dass der einst häufige Feldund Wiesenvogel seinen Lebensraum verliert.
Der NABU will nun über einen längeren Zeitraum Daten sammeln und auswerten. „Uns interessieren sowohl Ansammlungen von rastenden oder durchziehenden Kiebitzen als auch einzelne Vögel und Brutpaare“, sagt NABU-Ornithologe Benjamin Weigelt. Die Erhebung läuft bis Juni, Daten können per E-Mail an Benjamin.Weigelt@NABU-MV.de gemeldet werden.
Im vergangenen Jahr erreichten den Naturschutzbund 26 Meldungen über 800 Kiebitze.
www.nabu-mv.de