Was Wanderanfänger beherzigen sollten, um sich unterwegs wohlzufühlen
Den goldenen Herbst genießt man am besten zu Fuß in der Natur. Es müssen ja nicht gleich stundenlange Märsche in schwierigem Terrain sein. Jetzt wandert es sich am schönsten. Die Sommerhitze ist verflogen, der raue Winter lässt noch auf sich warten. Auch immer mehr junge Leute entdecken das Wandern für sich. Vielen fehlt die Erfahrung, sie fragen sich: Was muss ich beachten, wenn ich mich auf einen ausgedehnten Gang durch Wald und Flur begebe?
Ein guter Ratschlag ist es, sich nicht gleich zu viel vorzunehmen und vielleicht mit maximal zwei Stunden auf (weitgehend) ebenem Gelände beginnen.
Laut Deutschem Wanderverband legen Wanderer im Durchschnitt etwa vier Kilometer pro Stunde zurück, sportliche Wanderer schaffen sogar fünf bis sechs Kilometer. Das kann nur eine grobe Richtschnur sein, denn die Geschwindigkeit hängt auch davon ab, wie gut begehbar die Strecke ist. Anfänger sollten zunächst einen Weg von etwa vier bis sechs Kilometern wählen und dabei im Hinterkopf haben, dass sich die Strecke ungeplant verlängern kann, zum Beispiel durch Verlaufen.
Was die Kleidung betrifft, muss man sich darüber nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Bequem und dem Wetter angepasst, das reicht erstmal. Kleiner Tipp noch: Zu Beginn der Wanderung sollte man das Gefühl haben, ein kleines bisschen zu kühl angezogen zu sein. Viel wichtiger ist das Schuhwerk.
Für befestigte, leicht begehbare Wege reichen Sportschuhe. Die bessere Wahl, gerade für weniger ebene Flächen, sind knöchelhohe Trekking- oder Wanderschuhe; sie geben mehr Halt und schützen damit besser vor Wegrutschen und Umknicken. Egal, ob leichte Freizeitschuhe oder Wanderstiefeletten, sie müssen unbedingt eingelaufen sein, sonst gibt‘s mit hoher Wahrscheinlichkeit Blasen.
Außerdem leistet ein leichter Rucksack gute Dienste. Darin wird in erster Linie die Verpflegung aufbewahrt, er bietet aber zum Beispiel auch Platz für ein Erste-Hilfe-Set und die Wanderkarte.
Wer zusammen mit Gleichgesinnten wandern möchte, sollte sich an einen lokalen Wanderverein wenden, zum Beispiel an die Schweriner Wanderfreunde.