Lange haben sie auf solch eine Lehrmöglichkeit gewartet, die Auszubildenden und Lehrer des Bereichs Landtechnik an der Lehrwerkstatt der Beruflichen Schule des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Demmin.
Stefan Sprock (geschäftsführender Gesellschafter der B+S Landtechnik GmbH und Vorstandsmitglied Bundesverband LandBauTechnik) sowie Tino Lachmann (Werkstattmeister, Ausbildungsbetreuer und Mitglied im Prüfungsausschuss) nahmen deutlich wahr, wie sehr sich die Mitarbeiter und Schulleitung über die Bereitstellung eines John-Deere-Doppelkupplungsgetriebemodells aus der aktuellen Produktserie 6R freuten.
Denn aktives und vor allem effizientes, fehlerreduziertes Lernen findet am besten mit haptischem Bezug statt. Theoretisches Fachwissen über Elektronik, Hydraulik und Getriebesteuerung manifestieren, direkte Zusammenhänge erkennen und das Erlernte innerhalb der Schulungsräume unmittelbar anwenden können – so funktioniert nachhaltiges Lernen.
Bisher stand den jährlich schätzungsweise 60 angehenden Land- und Baumaschinenmechatronikern lediglich ein stationäres und nicht veränderbares Motorenmodell als Lehrmittel zur Verfügung. Der Mehrwert des DirectDrive-Modells besteht im Verständnis der Maschinenfunktionalität.
Schulleiterin Kathleen Supke und Außenstellenleiter Gunnar Seemann zeigten deutlich ihre Wertschätzung gegenüber dieser Geste von Unternehmerseite. Supke sagt: „Wir sind der B+S Landtechnik GmbH für die Bereitstellung des Lehrmodells sehr dankbar. Es ist ja doch eine erhebliche materielle Investition, welche durch den deutschlandweit größten Landtechnik-Hersteller John Deere und der B+S Landtechnik übernommen wird – aus direktem Bedarfsbewusstsein und komplett eigeninitiativ.“
Elke Tiegs, Verbandsjuristin des AGV Nord und Geschäftsführerin des Landesverbandes LandBauTechnik Mecklenburg-Vorpommern, war bei der Übergabe ebenfalls anwesend und konnte sich im Gespräch vor Ort ein Bild über die Notwendigkeit der Modernisierung in der Lehrwerkstatt machen. Herstellerunterstützung und markenunabhängige Beschulung der Auszubildenden ist für den Schritt in die Berufswelt wünschenswert. Eine Spezialisierung auf einzelne Produzenten erfolgt später in den jeweiligen Fachwerkstätten des Landkreises.
Foto: Übergabe des Modells an der Berufsschule in Demmin © Silkekurtz-fotografie