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„Ein Boot ist immer etwas Emotionales“

Tony Pilipenko verkauft Motorboote in Schwerin

Portrait
Seit 20 Jahren als Unternehmer in der Motorbootbranche erfolgreich: Tony Pilipenko (40) Foto: Privat

Wann hast Du Deine Leidenschaft für Boote entdeckt?
Schon als Kind war ich viel am und auf dem Wasser und hatte bereits als kleiner Junge eine hohe Affinität zu Booten. Mit einem winzigen Kahn bin ich da vor dem Bootshaus meiner Eltern auf- und abgetuckert. Wenn mich mit zwölf jemand gefragt hätte, was für ein Boot ich einmal fahren möchte, hätte ich gesagt: eine Boston Whaler. Das war das Boot aus der Serie „Flipper“ und ich war begeistert. Natürlich auch von dem Delfin, aber mindestens genauso von dem Boot. Und nun bin ich in Deutschland Exklusivhändler für diese Marke. Das ist schon verrückt.

Worauf freust Du Dich bei den Marine Days in Schwerin besonders?
In den zurückliegenden 20 Jahren hat Schwerin im Motorbootbereich einen Namen bekommen: Auf vielen deutschen Gewässern sind hier gekaufte Boote unterwegs. In den letzten Jahren waren wir mit den Atlantic Marine Days in Boltenhagen, nun freue ich mich darauf, mit der Veranstaltung nach Hause zurückzukommen. So eine Veranstaltung im Heimatrevier ist immer etwas ganz Besonderes.

Was macht Deine Firma noch – außer Boote zu verkaufen?
Tatsächlich sind wir ziemlich breit aufgestellt. Angefangen hat alles mit Service und Instandsetzung im Jahr 1985. Dazu kommt ein Bootscharter mit dem Standort am schönsten Schloss Deutschlands. Dort können die Boote auch ohne Führerschein gemietet werden, davon machen natürlich Urlauber gern Gebrauch. Und dann ist unser Hauptgeschäft natürlich der Verkauf von Neubooten. Seit zehn Jahren sind wir Generalimporteur für Atlantic Marine, jetzt ist mit Boston Whaler eine ikonische Marke aus den USA dazugekommen.

Was sind die häufigsten Namen, die Menschen ihren Booten geben?
Das ist ganz verschieden. Viele Männer nennen es nach der Ehefrau, da gibt es dann Karin 1 bis 3. Einmal hatte ich ein junges Paar, das konnte sich bis zwei Tage vor der Auslieferung nicht auf einen Namen für das Boot einigen. Schließlich bekam ich die Mail, dass es Bootox heißen solle – und zwar gleich mit Begründung: Bei einer hohen Beschleunigung würde es hoffentlich die Falten aus dem Gesicht bügeln. So oder so, ein Boot ist immer etwas Emotionales.

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