Wenn das Geld knapper wird, überlegen viele, wo sie sparen können. „Ist Ihnen dabei schon mal Ihre Bibliothek eingefallen?“, fragt Uta Mach, dbv-Sprecherin in Mecklenburg-Vorpommern und Leiterin der Stadtbibliothek Wismar. „Viele öffentliche Bibliotheken halten ein umfangreiches Angebot für Ihre Nutzerinnen und Nutzer bereit, das für eine angemessene Jahresgebühr zugänglich ist. Auch viele online-Dienste sind darunter. Als erstes der Onleiheverbund Mecklenburg-Vorpommern, der über 90.000 Medien zum Download bereit hält, darunter auch viele bekannte Tages- und Wochenzeitungen. Zu diesem Verbund gehören fast 40 Bibliotheken.“ DVDs, Tonies, Konsolenspiele und natürlich aktuelle Bücher sind im Bestand der Bibliotheken zu finden; außerdem haben viele Anschluss an das Projekt „Filmfriend“, das Zugang zu mehr als 3000 Filmen ermöglicht. Viele Einrichtungen verleihen außerdem Messgeräte, um Stromfresser im Haushalt zu identifizieren.
Mit Hilfe von Förderprogrammen haben zahlreiche Einrichtungen in den zurückliegenden Jahren in eine hohe Aufenthaltsqualität investiert – es macht also Spaß, im Lesesessel Platz zu nehmen. „Bibliotheken haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt, das Bild, dass viele noch in ihren Köpfen haben mögen, ist völlig veraltet“, so Uta Mach. In der Wismarer Bibliothek wird zum Beispiel ein PC angeboten, an dem man alle Office-Programme zur Verfügung hat und seine Dokumente ausdrucken kann. Auch Laptops und Tablets stehen zur Nutzung im Haus bereit. Freies WLAN gibt es hier schon lange.
Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist, muss trotzdem nicht auf das Angebot der Bibliothek verzichten. Möglich macht dies in Wismar zum Beispiel der Service „Medien auf Rädern“, in dessen Rahmen ein Medienbote zu den Öffnungszeiten Bestellungen ausliefert.
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