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Endlich frische luft

Das Rauchen abgewöhnen: Wie es im kommenden Jahr mit den guten Vorsätzen klappen kann

Rauchstopp
Rauchstopp: Es gibt viele Möglichkeiten, sich dabei Hilfe zu holen. Foto: Adobe Stock · VisualProduction

Der Jahreswechsel winkt – und damit auch die Zeit für gute Vorsätze. Viele Menschen wollen sich das Rauchen abgewöhnen – und angesichts des hohen Suchtpotenzials von Zigaretten und den damit verbundenen gesundheitlichen Gefahren ist das auch wirklich eine gute Idee. So starben zum Beispiel 2020 in Deutschland allein 29.400 Menschen an den Folgen einer COPD, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, die mit Husten, Atemnot und Auswurf einhergeht. Auch bis zu 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle und zahlreiche weitere Krebsarten gehen auf das Rauchen zurück.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat ein Ausstiegsprogramm konzipiert, das bei der Entwöhnung helfen soll. Dieses informiert über verschiedene Methoden des Rauchstopps – von der Verhaltenstherapie über Nikotinersatztherapie und medikamentöse Unterstützung bis zur Hypnose und Akupunktur. Auch von Gruppenprogrammen können Raucher beim Ausstieg profitieren. Zu sehen, dass andere mit den gleichen Schwierigkeiten kämpfen und trotzdem ihr Ziel erreichen, kann motivieren. Ebenfalls wichtig sind Strategien, die helfen, wenn die Lust auf eine Zigarette allzu groß wird. Dazu gehört auch, bestimmte Situationen zu vermeiden – wie die, in der Pause mit anderen Rauchern zusammen zu sein. Auch Alkohol kann den Jieper aufs Rauchen wecken – genauso wie Stress und Zeitnot.

Viele Raucher plagt auch die Angst, nach dem Rauchstopp an Gewicht zuzunehmen. Das ist möglich, da Nikotin einen großen Einfluss auf die Verdauung hat. Dennoch lässt sich etwas dagegen tun. Wer anstelle der Zigarette nicht zum Schokoriegel greift, sondern ein paar Schritte macht, ist hier schon auf dem richtigen Weg. Viel Bewegung und gesunde Ernährung sind beim Rauchstopp das Tüpfelchen auf dem i – und der Verzicht auf zu viel Fett und Zucker in der Nahrung oft schon die halbe Miete.

Übrigens: Der Termin für die letzte Zigarette muss nicht der 31. Dezember sein. Warum nicht schon am 17. aufhören? Dann erholen sich bis zum Fest die Geschmacksknospen und die Weihnachtsgans schmeckt gleich viel besser.

rauchfrei-info.de