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Für ein rauchfreies Leben

Tabakkonsum ist bei einer Diabetes-Erkrankung besonders gefährlich

Männer mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 haben ein zwei- bis vierfach höheres kardiovaskuläres Risiko, bei betroffenen Frauen ist es sogar bis zu sechsmal so hoch wie bei Menschen ohne Diabetes. Darauf macht Professor Dr. med. Thomas Haak, Vorstandsmitglied von diabetesDE und Chefarzt am Diabetes Zentrum Mergentheim, aufmerksam. „Zigarettenkonsum lässt das Risiko weiter ansteigen und fördert außerdem eine Arterienverkalkung“, so der Mediziner. Die Folge können Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Umgekehrt erkranken bislang stoffwechselgesunde Raucher doppelt so häufig an Typ-2-Diabetes als nicht rauchende Menschen: Der Nikotinkonsum senkt die Empfindlichkeit der Körperzellen gegenüber Insulin und begünstigt somit die Entstehung einer Insulinresistenz. Außerdem besteht eine Risikobeziehung zwischen Diabetes und Krebs, die sich durchs Rauchen weiter verstärkt. Auch das Dampfen mit Nikotin macht abhängig und selbst nikotinfreie Varianten von E-Zigaretten können der Gesundheit schaden. Passivrauchen ist ebenfalls schädlich: Es kann die gleichen Folgen hervorrufen wie aktives Rauchen.

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