Bürgermeister wirbt für rege Bürgerbeteilung bei Verkehrsentwicklung
Ein attraktives Stadtleben profitiert von einer guten Verkehrsplanung. In der Hansestadt Wismar wurde nun ein Verkehrsentwicklungsplan (VEP) auf den Weg gebracht, der in Zukunft als Planungsinstrument für die Moblität in der Hansestadt verwendet werden soll. Die Bürgerschaft Wismar hat eine Aufgabenstellung mit vier Arbeitspaketen beschlossen, deren Umsetzung nach erfolgreicher Ausschreibung durch das Ingenieurbüro IVAS aus Dresden erfolgt. Neben Erhebungen von grundlegenden Daten wie Verkehrszählungen, der Auswertung bestehender Konzepte und der Erfassung des ruhenden Verkehrs sollen auch die Bürger der Hansestadt befragt werden, um das individuelle Mobilitätsverhalten zu ermitteln. Voraussichtlich in dritten Quartal dieses Jahres werden insgesamt 3000 Haushalte nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und angeschrieben. Auch eine Pendlerund Beschäftigtenbefragung ist vorgesehen.
„Es gibt viele Bürgerbeteiligungelemente. Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, die darum gebeten werden, sich einzubringen“, wirbt Bürgermeister Thomas Beyer für eine rege Beteiligung. Für eine ganzheitliche Planung umfasst der Verkehrsentwicklungsplan alle Fortbewegungsmittel. Dazu zählen der Fußverkehr, der Radverkehr und der motorisierte Individualverkehr, der Schwerlastverkehr und der öffentliche Personennahverkehr. Im ersten Arbeitspaket werden grundlegend relevante Werte für den VEP ermittelt. Dazu gehören zum Beispiel die Stadt- und Bevölkerungsentwicklung und die Flächennutzung. Im darauffolgenden Schritt werden anhand dieser Erkenntnisse Ziele und Leitlinien festgeschrieben.
Das dritte Arbeitspaket als umfangreichster Teil sieht die Entwicklung von Maßnahmen und Konzepten zur Verwirklichung dieser Ziele vor. Im letzten Arbeitsschritt findet eine Strukturierung und Priorisierung der erarbeiteten Maßnahmen statt.
Damit wird der Kommunalpolitik ein übersichtliches Instrument zur Verfügung gestellt, das die Planung zukünftiger Maßnahmen erleichtert.
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