In Zukunft mit dem Element Erde: Erstmals seit der Eröffnung des phanTechnikums im Jahr 2012 wird ab dem 25. Januar mit der Fahrradsammlung von Jürgen Schießer der Ausstellungsbereich zum Thema Erde eröffnet. Um 18 Uhr lädt das Museum zu einer öffentlichen Vernissage mit individuellen Führungen ein, um die neuen Exponate vorzustellen. Was als Hobby begann, ist für Sammlungsgeber Jürgen Schießer zu einer Leidenschaft geworden. „Die meisten Leute denken, man findet ein Rad in der Scheune, schiebt es raus, bisschen putzen, bisschen einölen, Luft aufpumpen und das ist es. Scheunenfunde gibt es außergewöhnlich selten, das allermeiste versank in der Vergangenheit. Einzelne Räder, bzw. die originalen Rahmen und Einzelteile auf verschiedenen Oldtimer- und Teilemärktenzusammenzufinden, macht die wahre Kunst des Fahrradsammelns aus.“, gibt Schießer einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Sammlung. Die Ausstellung der rund 50 Fahrradmodelle ermöglicht den Besuchern zukünftig eine Zeitreise durch die Fahrradgeschichte des Landes. Der Zugang zu Mobilität durch eigene Muskelkraft brachte in der Vergangenheit enorme gesellschaftliche Entwicklungen mit sich. Und auch heute hat das Fahrrad fahren einen hohen sozialen Stellenwert. Während Ende des 19. Jahrhunderts die beschleunigte Mobilität des Einzelnen den Trend des Fahrrads mit sich brachte, steht es heute beispielsweise für einen bewussten Umweltschutz und die Entlastung der Großstädte. Zur Gestaltung der Freizeit ist das Fahrrad für viele Menschen ebenfalls ein unerlässlicher Teil geblieben. Dabei ist es nicht nur ein beliebtes Mittel, um von A nach B zu kommen, sondern steht auch für Achtsamkeit und Entschleunigung. In Zukunft möchte das phanTechnikum mehr Bildungsangebote zu den Themen Fahrrad und Erde anbieten und Stück für Stück den neuen Ausstellungsbereich erweitern.