Wismar kämpft gegen illegale Graffiti. Mindestens 25.000 Euro jährlich gibt die Hansestadt aus, um Schmierereien zu entfernen. 3000 Euro sind für dieses Jahr schon weg. Knapp 160 Anzeigen wegen Sachbeschädigung dieser Art und damit mehr als in den Vorjahren hat die Polizei in Wismar im vergangenen Jahr aufgenommen. Kaum sind die Schriftzüge entfernt, legen die Vandalen oft schon wieder nach – wie beispielsweise auf dem Stadtplan hinter Glas am Marienkirchhof.
Dabei geht es auch legal: Mehrmals im Jahr tagt die Arbeitsgemeinschaft „Graffiti“, zu der neben Vertretern der Stadt auch solche von Stadtwerken, Polizei, Kinder- und Jugendparlament, Kommunikationsunternehmen mit Verteilerkästen im Stadtgebiet und Graffitikünstler gehören. Legale Flächen zu finden, ist da unter anderem ein Thema. So kann beispielsweise am Kinder- und Jugendfreizeitzentrum oder am Parkhaus am Wonnemar gesprüht werden.
Die Stadtwerke selbst haben Verteilerstationen bereitgestellt, an denen Sprayer ihre Kunst aufbringen konnten. In diesem Jahr sollen auch die Verteilerkästen entlang der Bürgermeister-Haupt-Straße neu gestaltet werden. Dafür werden noch Graffiti-Künstler gesucht. Sie können sich gern unter der Telefonnummer 03841/2511061 bei Sylvio Klatt melden.
Foto: Es geht auch legal: schmuckes Graffito in Wismar © Hansestadt Wismar