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Heiraten – eine gute Vorbereitung zählt

WILLST DU MICH HEIRATEN?
Mit der Frage aller Fragen beginnt die Planung

Wie geht er nun, der perfekte Antrag? Antwort Nummer eins: Es ist wie immer Geschmackssache. Natürlich hat sich im 21. Jahrhundert einiges geändert. Frauen heiraten, wen und wann sie wollen und die klassische Frage bei ihren Eltern hat sich damit erübrigt.
Was sich nicht geändert hat: Viele Frauen wollen gefragt werden und erwarten den Antrag, anstatt ihn selbst zu machen. Es gibt natürlich Ausnahmen.
Romantische Vorstellungen sind oft von amerikanischen Filmen geprägt. Die Frage aller Fragen kann aber auch ohne viel Brimborium auf dem Rockkonzert, im Riesenrad oder auf der Radtour gestellt werden. Wichtig ist, dass der Ort beiden etwas bedeutet. Phantasie und eine gelungene Überraschung zeichnen einen guten Antrag aus – und nicht die Größe des Rosenbouquets und des Diamantrings.

ICH GLAUB NICHT DRAN – ODER?
Um die Hochzeit ranken sich viele Bräuche – da kann es nicht schaden, ein paar zu kennen

FRUCHTBAR ODER FURCHTBAR
Wenn das Brautpaar nach der Trauung Kirche oder Standesamt verlässt, regnet es traditionell Reis.
Die Körner symbolisieren Fruchtbarkeit und Wohlstand – und damit genau das, was Gäste dem Brautpaar wünschen. Allerdings ist das Reiswerfen vielerorts schon verboten. Viele Paare haben auch ein Problem damit, dass ein hochwertiges Lebensmittel einfach weggeworfen wird. Alternativen sindKonfetti, Blütenblätter und Seifenblasen – letztere haben den Vorteil, dass nichts weggefegt werden muss.

REGEN BRINGT SEGEN
Der Himmel öffnet die Schleusen und das Brautpaar steht am Rande des Nervenzusammenbruchs? Muss es nicht. Denn erstens haben beide natürlich mit einer Schlechtwettervariante geplant. Und zweitens wird Regen am Hochzeitstag in vielen Nationen als Omen für eine glückliche Ehe angesehen.
Sposa bagnata, sposa fortunata – nasse Braut, glückliche Braut heißt es in Italien.
Kein Wunder: Wasser ist Leben, Wasser bringt Wachstum, Reichtum, Fruchtbarkeit. Bei so vielen guten Vorzeichen für eine Ehe sollte man fast auf ein kleines Wölkchen hoffen …

ICH UND MEIN HOLZ
Raus aus dem Standesamt und ran an die Säge: Um das Brautpaar auf Teamwork einzuschwören, stellen Freunde und Familie gern einen Holzstamm vor die Tür. Wer es den Frischverheirateten beim Sägen einfach machen möchte, wählt einen Stamm mit nicht zu großem Durchmesser und weiches Holz – sonst sind Kleid und Anzug gleich durchgeschwitzt.

DAS GEHEIMNIS UMS KLEID
Dass der künftige Ehemann das Kleid seiner Zukünftigen vor der Hochzeit sieht – darüber steht in großen Buchstaben VERBOTEN! Grund ist ein Aberglaube, der besagt, dass Dämonen dabei böse Blicke auf die Braut werfen könnten. Männern, die meist sowieso keine Lust auf stundenlanges Shoppen und Anprobieren haben, dürfte dieser Brauch entgegenkommen. Und so werden sie nicht böse sein, wenn die Liebste mit Mama, Schwester
oder bester Freundin zum Kleiderkauf aufbricht.

Foto: AdobeStock, MZaitsev

 

 

 

 

 

TRAUM IN WEISS
Gute Beratung ist bei Kleiderwahl das A und O

FÜR DIE BRAUT
Die schlechte Nachricht: Nicht jedes Kleid passt zu jeder Braut. Die gute: Es gibt so viele Schnitte, dass einer davon bestimmt die Braut an ihrem Hochzeitstag zur schönsten Frau der Welt macht. Ob A-Linie, Empire oder Fishtail – die Fachleute in den Brautmodengeschäften sind die richtigen Ansprechpartner. Ein guter Zeitpunkt für den Kleiderkauf ist ein halbes Jahr vor der Hochzeit – dann ist genügend Zeit, wenn noch etwas bestellt werden muss. Aber auch kurzentschlossene Bräute müssen nicht in Jeans aufs Standesamt. Und neben dem Kleid sollten Bräute einem Kleidungsstück unbedingt Aufmerksamkeit schenken: den Schuhen. Denn darin müssen sie den ganzen Tag laufen – und tanzen.

FÜR DEN BRÄUTIGAM
Anzug, Krawatte, fertig – das ist längst nicht mehr so, wenn Mann ans Heiraten denkt. Deshalb lohnt es sich, auch der Auswahl des Anzugs Aufmerksamkeit zu widmen. Die wichtigste Frage: Wie sieht das Brautkleid aus und wie ist der Stil der Hochzeit? Da er zumindest bei Punkt eins im Unklaren sein dürfte, ist es keine schlechte Idee, vielleicht sogar die Schwiegermutter oder die Schwester der Braut zum Anzugkauf mitzunehmen. Ebenfalls wichtig: Er sollte sich nicht verbiegen. Nicht jeder ist der Typ für einen Smoking und wenn er sich im allzu edlen Zwirn nicht wohlfühlt, ist das auch zu sehen. Deshalb: Zeit einplanen und im Bedarfsfall lieber einmal mehr in die Umkleidekabine. Dann freut sich auch die Braut.

GELDGESCHENKE SCHÖN VERPACKEN
So werden sie eine individuelle Überraschung

GELD IM GLÜCKSKEKS
Eine Bastelidee für geschickte Leute. Wer es schafft, die kleinen Zettelchen aus dem Glückskeks zu ziehen, kann die Knabbereien danach vorsichtig mit Geldscheinen füllen. Alternativ gibt es auch Rezepte, um Glückskekse selbst zu
backen – ergänzend kann man dazu auch noch ein paar schicke Stäbchen schenken.

GELD ODER WIE SAGT MAN NOCH
Mäuse, Schotter, Kröten, Moos, Knete, Flocken, Asche, Kies. Wer das alles hübsch in Kästchen – zum Beispiel einer Teebeutel-Box anrichtet und Geldscheine und Münzen dazwischen platziert, sorgt für Freude, Schmunzeln, lächelnde Gesichter. Kleiner Tipp: Bei Mäusen und Kröten lieber auf die Zuckervariante von Haribo oder gefaltete Geldscheine ausweichen.

GELD IN DER VASE
Blüten sind im Zusammenhang mit Geld nicht unbedingt erwünscht. Aber es kommt eben auf die Blüten an. Gefaltete Geldscheine, an einem Holzstiel befestigt und in eine Vase gesteckt, welken nicht und entfalten große Möglichkeiten.