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Höfische Jagd im Fokus

    Am 18. März geht es in den „Ludwigsluster Schlossgeschichten“ um Maler Ernst Hugo von Stenglin

    „Höfische Jagd, Macht und Porträt“: So ist ein Themenabend überschrieben, zu dem die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern (SSGK M-V) gemeinsam mit dem Förderverein Schloss Ludwigslust am 18. März um 17 Uhr ins Ludwigsluster Schloss einladen. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe Rendezvous „Ludwigsluster Schlossgeschichten“ steht Jagdmaler Ernst Hugo von Stenglin im Mittelpunkt. Dazu passt auch das Ambiente des ehemaligen Jagdsaals im heutigen Schlosscafé, wo sich Besucher auf einen informativen Nachmittag mit Vorträgen, Gesprächsrunde und Jagdhornklängen freuen dürfen.
    Anlass zu diesem Nachmittag gibt das von Ernst Hugo von Stenglin 1911 gemalte Gruppenporträt der Familie von Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin vor Schloss Friedrichsmoor. Im ersten Vortrag legt Kunsthistoriker Dr. Jörg Meiner (SSGK M-V) den Fokus auf das Gemälde, dessen Schicksal und den Künstler. Die Frage „Wer ist wer auf Stenglins Gemälde?“ wird in der anschließenden Talkrunde mit Historiker Stefan Schimmel und Herzogin Donata zu Mecklenburg von Solodkoff, deren Großvater das Bild einst in Auftrag gab, beantwortet. Im zweiten Vortrag geht Kunst­historikerin Dr. Friederike Drinkuth (SSGK M‑V) auf jagende Fürstinnen ein, die in der frühen Neuzeit keine Seltenheit waren.
    Stenglins Gemälde wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts aufgrund historischer Ereignisse nahezu zerstört. Nach längerer Restaurierungsphase konnten die SSGK M-V das Werk jedoch wiederherstellen und seit 2021 wieder an seinem ­historisch korrekten Ort auf Schloss Ludwigslust präsentieren. Das Gemälde erfreut sich seitdem großer Aufmerksamkeit und Beliebtheit. Karten für die Veranstaltung gibt es für fünf Euro im Vorverkauf an der Schlosskasse.
    Bereits am 31. März ist das Ludwigsluster Schlosscafé erneut Ort eines spannenden Vortrags. Dann wird es um Prinzessin Helene von Mecklenburg-Schwerin gehen, die im Erbprinzenpalais am Ludwigsluster Bassin aufwuchs und 1837 den französischen Thronfolger Ferdinand Philippe, Herzog von Orléans, heiratete. Die „Mecklenburger Prinzessin am französischen Hof“ stellt Dr. Oliver Baustian vor, der Vortrag beginnt um 18 Uhr.
    Weitere Informationen unter www.mv-schloesser.de.