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Impulse für mehr Teilhabe

Wie können Menschen mit Behinderung mehr gesellschaftliche Teilhabe erhalten? Diese Frage stand als Überschrift über einem Social Entrepreneurship Camp. Organisiert wurde es durch die Bremer Hilfswerft und das Robert-­Schmidt-Institut (RSI) der Hochschule Wismar – in Kooperation mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V (LAGuS). Einige der Ideen werden im Juni 2021 wohlmöglich den Weg zum landesweiten Ideenwettbewerb „inspired“ finden.

Vorschläge, die Gesellschaft inklusiver zu machen, reichten von Podcasts in Laut- und Gebärdensprache über digitale Hilfen für Autisten inklusive Museumskonzepte und besondere Online-Stellenbörsen bis hin zu neu gedachten Kaufhäusern. Nicht nur die entwickel­ten Ideen waren vielfältig, auch die persönlichen Hintergründe der
28 Teilnehmer. Dank Online-Format konnten neben 17 Studenten aus Wismar und Neubrandenburg Interessierte aus ganz Deutschland dabei sein. Sie waren teils selbst im Bereich Inklusion tätig und brachten schon Ideen mit oder hatten selbst eine Behinderung. Die bunte Mischung sorgte schnell für eine sehr praxisnahe Teamarbeit. Zahlreiche Impulse boten schnelle Einstiege ins Thema Inklusion.

Auch das studentische Start-up COKO war als Impulsgeber beim Wismarer
Social Entrepreneurship Camp dabei. Foto: COKO/Alexander Schönberg

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales – kurz LAGuS – stellte finanzielle Fördermöglichkeiten vor. Business-Wissen um gemeinnützige Ideen umzusetzen, steuerten die studentischen Start-ups BuddelBriesken und COKO bei. Diese jungen Gründer der Hochschule Wismar setzen mit ihren Geschäftsideen ein Zeichen für die Nachhaltigkeit. Sie schilderten ihren Weg von der Idee hin zum Geschäftsmodell und machten den Ablauf eines Gründungsvorhabens greifbar.

Mit gemeinnützigen Ideen zum eigenen Wohle und dem der Gesellschaft zu agieren, wird immer wichtiger. Um diesen Prozess voran­zutreiben, bringt die Hilfswerft das Thema Social Entrepreneurship an die deutschen Hochschulen. Im Fokus steht dabei, die üblichen Wirtschaftsmodelle zu hinterfragen, die Teilnehmer für gesellschaftliche Herausforderungen zu sensibilisieren und zu mehr Selbstwirksamkeit und zur Mitgestaltung der Gesellschaft zu motivieren.