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Jahresende im Schabbell

Stadtgeschichtliches Museum bietet Weihnachts- und Silvesterprogramm

Endlich Zeit fürs Museum! Freie Tage zum Ende des Jahres bedeuten meistens gemeinsame Zeit mit der Familie. Wer keine Lust hat, immer die gleichen Brettspiele zu spielen, kann die Liebsten mit ins Schabbell nehmen. Das stadtgeschichtliche Museum bietet zum Jahresende sowohl an den Weihnachtsfeiertagen als auch zu Silves­ter Führungen durch das Museum an. Am 25. und 26. Dezember werden die Besucher jeweils um 11 und 12 Uhr von dem Hausherrn des 16. Jahrhunderts, Heinrich Schabbell, und seiner Ehefrau Anna Dargun durch das Museum geleitet. Vom Dachstuhl aus dem Jahre 1364 bis zu den Kellerwänden aus dem Mittelalter gibt es einiges zu besichtigen. Viele Besonderheiten sind zu entdecken: Das Museum, das sich ursprünglich nur in der Schweinsbrücke 8 befand, wurde 2017 um das Gebäude der Schweinsbrücke Nummer 6 ergänzt. Dies passt auch historisch, denn Schabbell erhielt durch seine Heirat mit Anna Dargun das Haus Schweinsbrücke Nummer 6 und ließ die Nummer 8 später erst daran bauen. Um sein Wohn- und Geschäftshaus besonders auffällig zu gestalten, ließ er den Giebel entgegen der Lübischen Bauweise Richtung Nikolaikirche bauen, anstatt ihn am Giebel des bereits bestehenden Hauses Nummer 6 auszurichten. Durch einen Verbindungstrakt zwischen den beiden Häusern gehen Besucher heute vom ältesten Gebäudeteil bis in das Giebelhaus der Renaissance. Bei den Weihnachtsführungen erfahren die Gäste außerdem einiges über die außergewöhnlichen Wand- und Deckenmalereien und die Geschichte der Stadt.

Deckenverzierung im Schabbelhaus
Farbenfrohe Deckenverzierung im Schabbellhaus.
Foto: Katja Haescher

In Vorbereitung auf die Silvesternacht und das neue Jahr wird im Schabbell am 28. und 29. Dezember um jeweils 11 Uhr für Familien das Basteln von Glückbringern angeboten. Direkt zu Silvester am 31. Dezember, übrigens der Todestag von Heinrich Schabbell, gibt es ab 10 Uhr eine Führung unter dem Thema „Glück und Leid“, um das Jahr dann schließlich zu verabschieden.

http://www.wismar.de