Zweimal die Woche Impfungen vor Ort / Impfteams kommen nach Hause und ins Pflegeheim
Die Krankenhaus am Crivitzer See gGmbH fungiert seit 1. Oktober als Impfstützpunkt. Dokumentation der Impfungen, Vor- und Nachbereitung der Teams, Materialbestellung, Kontrolle der vorgeschriebenen hygienischen, technischen und administrativen Maßnahmen und alle anderen anfallenden Organisationsaufgaben werden mit der Unterstützung durch den Landkreis Ludwigslust-Parchim erledigt.
Ein mobiles Team impft seit 13. Oktober die Patienten zu Hause, in Pflegeheimen und in anderen Einrichtungen. Direkt in der Impfstraße des Krankenhauses Crivitz kann man sich immer montags von 12 bis 19 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr die Spritze geben lassen. Die Öffnungszeiten können sich je nach Bedarf ändern. Auf der Website und auf Facebook sind die aktuellen Impfzeiten jederzeit einsehbar.
Geimpft wird mit den Vakzinen von Biontech sowie Johnson & Johnson. Angeboten werden nicht nur die Erst- und Zweitimpfung, sondern auch die Boosterimpfung zur Auffrischung. Ein Termin muss dazu nicht vereinbart werden. Zwischen Erst- und Zweitimpfung sollten mindestens drei Wochen liegen. Voraussetzung für die Drittimpfung ist, dass die zweite Impfung mindestens sechs Monate her ist. Eine klare Empfehlungen für die Boosterimpfung spricht die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (Stiko) über 70-Jährigen, immungeschwächten Menschen und Menschen in risikobehafteten Bereichen aus.
So verläuft ein typischer Tag des mobilen Impfteams
Die Kisten für alle mobilen Teams werden am Vortag durch die Mitarbeiter im Impfstützpunkt strukturiert zusammengepackt. Den Tourenplan der gesamten Woche erstellt der Landkreis Ludwigslust-Parchim, so dass klar ist, wie viele Patienten geimpft werden sollen. Dementsprechend werden die Kisten vorbereitet und überprüft.
Es muss alles mehrfach kontrolliert und dokumentiert werden, damit ein hygienisch korrekter, strukturierter, ökonomischer, sicherer Tag als mobiles Impfteam beginnen kann. Das gilt für Materialien, Kühlketten der Impfstoffe, Einsatzpläne, notwendige Dokumente, Fahrtenbücher und noch vieles mehr.
Die Biontech-Injektionsfläschchen werden dauerhaft in elektrischen Kühlboxen transportiert, um die Kühlketten nicht zu unterbrechen. Je nach Größe der Einrichtung werden pro Impfteam 50 bis 100 Personen versorgt. Falls eine Einrichtung überdurchschnittliche viele Bewohner hat, schließen sich für einen reibungslosen Ablauf zwei Teams zusammen. Dieses bedeutet einen hohen organisatorischen Aufwand, der jedoch mit Hilfe durch den Landkreis sehr gut bewältigt wird.
Nach der Rückkehr der mobilen Impfteams zum Impfstützpunkt werden noch die Dokumente, Fahrtenbücher, Fahrzeuge und der restliche Bestand innerhalb der Kisten übergeben; erst dann geht es für das Impfteam in den Feierabend. Der Impfstützpunkt sortiert im Anschluss die Kisten der Impfteams und bereitet sie für den nächsten Tag vor, meldet an das Landesamt für Gesundheit und Soziales, wie viele Menschen an diesem Tag geimpft wurden, und überprüft erneut alle Dokumente, bevor diese ad acta gelegt werden.
Nach ersten technischen Anfangsschwierigkeiten hat im Anschluss alles perfekt geklappt, und alle waren für den reibungslosen Ablauf sehr dankbar.