
Foto: Karina Thiede
Der „Sternberger Kuchen“ ist wohl der mit den meisten Zutaten: 620 fossile Arten sind bisher in dem Geschiebe beschrieben worden, das vor allem in aktiven Kiestagebauen in eiszeitlichen Schmelzwasserablagerungen in den Gebieten um Sternberg, Schwerin und Krakow a. See gefunden wird. Am 15. November um 19 Uhr steht das Sternberger Gestein im Mittelpunkt des nächsten Museums-abends der Naturforschenden Gesellschaft in Ludwigslust.
Im Natureum ist dann die Geologin Karina Thiede aus Parchim zu Gast, die in den zurückliegenden 31 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann einige fossile Schätze dieser Geschiebeart zusammengetragen hat. Die Fossilien repräsentieren das Ökosystem eines flachen und subtropischen Meeres, der sogenannten Urnordsee, zur Zeit des Oberoligozäns vor ca. 28 bis 26 Millionen Jahren. So sind im Sternberger Gestein bisher 26 Hai- und 12 Rochenarten nachgewiesen. Diese Fauna wird Karina Thiede in einem bilderreichen Vortrag vorstellen und Fundstücke präsentieren.