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Kunst für Menschen

Eckhard Bergmann von der Parchimer Galerie „ebe“ ist mit dem Ludwig-Reinhard-Kulturpreis ausgezeichnet worden. Der Galerist hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zum Kunsterlebnis und über das Kunsterlebnis zusammenzuführen. Das gelingt ihm seit 30 Jahren eindrucksvoll – 171 Ausstellungen mit 8550 Werken von 144 Künstlern zeigen dieses Engagement, so das Urteil der Jury. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.

Auch wenn die öffentliche Auszeichnungsveranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie entfallen musste: Der Landkreis hat Ehrungen in zahlreichen Kategorien verliehen und so das Tun zahlreicher Einwohner gewürdigt. So wurde der langjährige künstlerische Leiter des Händelchores Parchim e.V. und des „collegium musicum“ Parchim, Wolfgang Friedrich, mit einem Sonderpreis für sein Lebenswerk geehrt.
Über 25 Jahre hinweg, so die Kulturpreisträger-Jury, hat sich Friedrich in unzähligen Konzerten und Auftritten einem breiten Publikum im Landkreis und darüber hinaus einen Namen gemacht. Nun legt er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder.

Christa Schultz (2. v. r.) und Volker Schubert (r.) übergaben die Sonderpublikation an Parchims Stadtpräsidentin Ilka Rohr und Parchims Bürgermeister Dirk Flörke. Foto: Torsten Schünemann

Zu Ehren von Wolfgang Friedrich ist außerdem eine Sonderpublikation erschienen, die die Arbeit des Dirigenten und die künstlerische Entwicklung des Händelchors unter seiner Leitung würdigt. „Wolfgang Friedrich – 25 Jahre Chor- und Orchesterleiter in Parchim von 1995 bis 2020“ lautet der Titel des Hefts, das künftig auch im Parchimer Archiv einsehbar ist.

Der 1951 in Leipzig geborene Dirigent war als künstlerischer Leiter des Händelchors Parchim sowie des collegium musicum Parchim tätig. Die regelmäßigen Konzert­reihen bedienten ein musikalisch interessiertes Publikum in verschiedenen Bevölkerungskreisen und fanden dabei viel Beachtung.

Die Vorsitzende des Parchimer Händelchors Christa Schultz bedauert den Abschied von Wolfgang Friedrich sehr: „Er hinterlässt ein reiches Schaffen an musikalischer Bildung für die Ensemblemitglieder, wobei er viele musikalische Schätze gehoben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat. Wichtige Werk der Musikgeschichte wurden den Menschen in unserer Region nähergebracht, was viele Kinder und Jugendliche miteinschließt.“