Sparkassenstiftungen fördern zwei Denkmalschutzprojekte im LUP-Kreis

Ein Epitaph in der Parchimer Georgenkirche und die Sandsteinfiguren der vier Evangelisten auf der Stadtkirche in Ludwigslust: Mit finanzieller Hilfe der Sparkasse können zwei Denkmalschutzprojekte im Landkreis Ludwigslust-Parchim umgesetzt werden.
Die Sandsteinfiguren über dem Portal der Ludwigsluster Kirche sind durch Umwelteinflüsse in Mitleidenschaft gezogen und brauchen dringend eine Kur. Das Geld dafür kommt jetzt von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung in Gemeinschaft mit der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. Dank der Zuwendung können Markus, Matthäus, Lukas und Johannes von Restauratoren fachgerecht gereinigt und mit einer Schutzschicht fit für die Zukunft gemacht werden.
Damit reiht sich dieses Projekt in eine Liste von inzwischen mehr als 400 Vorhaben in Kunst, Kultur und Denkmalpflege, die allein in Mecklenburg-Vorpommern von der Ostdeutschen Sparkassen-Stiftung gefördert wurden. Rund 18 Millionen Euro wurden dafür zur Verfügung gestellt.
Eine weitere Förderung kommt der St. Georgenkirche in Parchim zugute, genauer gesagt einem Epitaph von 1727, das hier an den einstigen Parchimer Bürgermeister Matthäus Giese und seine Gattin Katharine erinnert. Diese im Barock sehr populären Scheingräber sind nicht nur kulturhistorisch interessant, sondern gewähren oft auch einen Blick in die Stadtgeschichte.
Giese starb 1713, seine Frau 1726. Im Jahr darauf stiftete die Tochter ihren Eltern die Gedenktafel, die von einem auferstandenen Christus bekrönt wird. Neben der ostdeutschen Sparkassen-Stiftung unterstützt die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin das Projekt. Deren drei Stiftungen – für die Landeshauptstadt Schwerin, die Region Ludwigslust/Hagenow und die Region Parchim/Lübz – haben seit ihren Gründungen im Jahr 2000 und 2021 insgesamt 1.333 gemeinnützige Projekte mit rund 1.375.000 Euro gefördert.