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Mobilitätstag mit Kowsky

Am 16. September vor allem Autoumbauten für jede Art von Handicap im Fokus

Wie sich Fahrzeuge passgenau umbauen lassen, zeigt die Firma Handicar auf dem Mobilitätstag vorm „Sieben Seen Center“. Foto: Kowsky

In der Automobilindustrie tut sich was. Die Zahl der Fahrzeuge für Menschen mit Handicap nimmt deutlich zu. Das ist schön. Denn Menschen, die aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit oder einfach wegen ihres Alters körperliche Einschränkungen erfahren, möchten dennoch so lange wie möglich mobil bleiben. Am liebsten natürlich mit dem eigenen Fahrzeug.

„Und auch dem steht überhaupt nichts im Wege“, weiß Torsten Zelck vom Sanitätshaus Kowsky. „Denn heutzutage kann das eigene Auto für fast alle Handicaps umgerüstet werden.“
Diese Aufgabe übernehmen spezialisierte Umbaubetriebe, wie die 1991 gegründete Firma Handicar. Kfz-Meister Marcus Harner kennt sich aus mit passgenauen Fahr­zeug­umbauten. Am 16. September kommt er nach Schwerin, um allen Interessierten anhand eines Vorführwagens zu zeigen, was machbar ist. Eingeladen hat ihn das Sanitätshaus Kowsky, das an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr am „Sieben Seen Center“ einen Mobilitätstag veranstaltet. Direkt vor dem Eingang des Centers wird Marcus Harner Neugierigen gern erklären, wie sich das Auto auf individuelle Bedürfnisse einstellen lässt.

Der Experte schaut: Wie viel Kraft hat der Fahrer? Kann er Lenkung und Bedienelemente uneingeschränkt nutzen? Sind Kupplung und Gaspedal problemlos erreichbar? Anschließend überlegt der Kfz-Meister, welche Lösungen geeignet sind, um die Bedienung des Autos zu erleichtern und die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. So lässt sich beispielsweise eine leichtgängige Servolenkung installieren, um den Kraftaufwand beim Lenken zu reduzieren. Ein Drehknopf am Lenkrad ermöglicht die Steuerung mit nur einer Hand. Orthopädische Sitze sind dem Körper angepasst und bieten eine Entlastung für den Rücken.

Ein häufiges Problem ist auch das Einsteigen. Hier sind Trittstufen geeignet, um das Ein- und Aussteigen bei Fahrzeugen mit hohen Einstiegskanten zu erleichtern. Diese Erleichterung werden auch gerne von älteren Menschen nachgefragt.

Wie ein Fahrzeugumbau aussieht, bei dem sich hinter der Beifahrertür eine Rampe für einen Elektrorollstuhl herausfahren lässt, erfahren Besucher des Mobilitätstags ebenfalls. Denn ein Patient des Sanitätshaus Kowsky ist eigens vor Ort, um seinen umgebauten VW-T6-Transporter zu präsentieren.

Wie der Name schon verrät, dreht sich beim Mobilitätstag nicht alles nur um Fahrzeugumbauten. Ebenso wird das Team vom Sanitätshaus Kowsky eine bunte Aus-wahl an Scootern, E-Rollstühlen und Rollatoren präsentieren.
„Wir freuen uns auf Mutige, die mal auf Probefahrt gehen“, sagt Torsten Zelck. „Und natürlich schauen wir uns auch gern eigene mitgebrachte Elektromobile an. Da nehmen wir uns genügend Zeit zum Fachsimpeln.“

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