Verbesserte Regenwasserableitung und eine neu gestaltete Anbindung gehören zur Maßnahme

St. Georgen ist eine der beiden stadtprägenden gotischen Kirchen in Parchim. Nun soll das Umfeld des Gebäudes aufgewertet und dabei die seit langem unbefriedigende Situation der Regenwasserableitung verbessert werden. Baubeginn ist Mitte März.
Das Problem: Immer wieder kam es in der zurückliegenden Zeit zu Überflutungen, weil das Regenwasser von den riesigen Dachflächen unkontrolliert abfließt. Aktuell besteht die Oberflächenbefestigung des Areals aus Katzenkopf- und Polygonalpflaster, unbefestigte Teilflächen kommen dazu. Bei den Arbeiten sollen nun Schmutz- und Regenwasserkanalisation erneuert werden. Niederschlagswasser wird damit künftig getrennt vom Schmutzwasser abgeleitet. Die Parchimer Stadtwerke werden zudem in diesem Zusammenhang Erneuerungen am Strom- und Trinkwassernetz vornehmen.
Anschließend soll das Umfeld der Georgenkirche denkmalgerecht umgestaltet werden. Dabei entsteht zwischen Rathaus und Kirche eine Freitreppe, die die fußläufige Anbindung an historisch wertvolle Gassen ermöglicht. Diese werden dann auch mit Rollstuhl und Rollator bequem nutzbar sein.
An der Gabelung von Lindenstraße und Kirchgasse entsteht ein neuer Platz. Die Verkehrsflächen direkt um die Kirche werden nach der Umgestaltung vor allem Fußgängern vorbehalten bleiben. Ein versenkbarer Poller ermöglicht Anliegern trotzdem die Zufahrt. Zusätzlich umfasst das Projekt neue Sitzgelegenheiten, Straßenbeleuchtungen sowie Spielmöglichkeiten und zahlreiche neue Pflanzen, darunter drei Bäume. Von den Arbeiten ist auch das Umfeld der Kirche betroffen: die Kirchgasse, die Johann-Jakob-Engel-Straße und der Platz zum Schuhmarkt.