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Parabel auf Hass und Machtgier

Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“

Arturo Ui
Arturo Ui (Astrid Meyerfeldt, M.) steigt im Gangstermilieu auf. Foto: Silke Winkler

Eins: Wäre jeder Mensch bei seiner Geburt unschuldig – wodurch entstehen Hass, Machtgier, Mordlust und Zerstörungswillen, werden Grenzen der Moral überschritten, Gewissen, Empathie und Menschlichkeit außer Kraft gesetzt? Oder ist das Böse als Möglichkeit von Beginn an in uns Menschen angelegt? Zwei: Lässt wirtschaftliche Not ein Klima der Verunsicherung und des Misstrauens entstehen, das aus Angst vor dem Verlust der Existenzgrundlage eine fatale Sehnsucht nach einfachen Antworten schürt und ganze Gesellschaften blind macht für den Einfluss mächtiger Strippenzieher, die im Hintergrund skrupellos an der Durchsetzung ihrer Ziele arbeiten? Drei: Warum schweigt eine überwiegende Mehrheit zu dem scheinbar doch Aufhaltbaren und handelt nicht, solange noch Zeit ist? Diese Fragen thematisiert das Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters mit Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ in der M*Halle –das nächste Mal am 20. und 27. Oktober jeweils um 18 Uhr.

www.mecklenburgisches-staatstheater.de

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