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Premiere und Kammerkonzert

„Das Heimatkleid“: Neue Inszenierung am Jungen Staatstheater richtet sich an Menschen ab 12 Jahre

Kulturmühle Parchim

Als Claires Schwester Luise zum Studieren in die USA geht, übernimmt Claire ihre Wohnung und steigt in Luises erfolgreichen Mode-Vlog ein. „Heimatkleid“ heißt das erste Label, das sie vorstellen soll. Das Konzept – Produktion ohne Ausbeutung, in Deutschland genäht – klingt einleuchtend, gut aussehen tut das Kleid auch. Aber mitten in Claires Interview mit der Labelgründerin fliegen Farbbeutel gegen die Schaufenster und draußen wird „Nazis raus“ skandiert. Claire ist verstört: Was soll denn an einem so guten Ansatz verkehrt sein? Auch mit den neuen Nachbarn ist es nicht so einfach: Tom ist zwar hilfsbereit und dazu verdammt attraktiv. Und dass er sich für seine Überzeugungen einsetzt, gefällt Claire. Aber stimmt es wirklich, dass alle im Haus die neue Partei wählen werden, von der Tom so schwärmt? Und warum behauptet er Dinge, von denen Claire weiß, dass sie nicht stimmen? Als Claire plötzlich Stellung beziehen muss, fällt ihr das alles andere als leicht. „Das Heimatkleid“ von Kirsten Fuchs ist eine neue Inszenierung am Jungen Staatstheater Parchim, Premiere ist am 25. Mai um 19.30 Uhr auf der Probebühne der Parchimer Kulturmühle. Das Stück ist für Menschen ab 12 Jahren gedacht und beschreibt in einem konzentrierten Monolog die Wirkung rechter Parolen.
Bereits am 23. Mai können interessierte Pädagogen an einer Sichtprobe für die neue Inszenierung in der Kulturmühle teilnehmen. Anmeldungen sind über theaterpaedagogik@mecklenburgisches-staatstheater.de oder telefonisch unter 0385 53 00-149 möglich.

Musiktrio
Christoph Moinian, Lutong Zhang und Frank Monster (v.l.) musizieren am 19. Mai in der Kulturmühle.Foto: Mecklenburgisches Staatstheater

Freunde klassischer Musik dürfen sich außerdem am 19. Mai auf ein Kammerkonzert in der Kulturmühle freuen. Christoph Moinian am Horn, Lutong Zhang an der Geige und Frank Monster am Klavier spielen Werke von für Horn, Violine und Klavier von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Johannes Brahms. Brahms’ Trio für Violine und Horn gehört zu den klangschönsten Kammermusiken des 19. Jahrhunderts. Die zuvor in der Kammermusik seltene Kombination von Klavier, Geige und Horn hat bis heute ihren Charme bewahrt und zahlreiche Komponisten zu Werken für diese Besetzung inspiriert. Das Konzert beginnt um 18 Uhr und schließt einen Tag voller Veranstaltungen anlässlich des einjährigen Bestehens der Parchimer Kulturmühle ab.
www.mecklenburgisches-staatstheater.de