Man nimmt nicht zwischen Weihnachten und Silvester zu, sondern zwischen Silvester und Weihnachten – in diesem Spruch steckt viel Wahres. Dennoch sind gerade die Tage rund ums Fest prädestiniert dafür, die Anzeige der Waage nach oben zu treiben: Weihnachtsgans, Plätzchenberge und gut gefüllte bunte Teller bleiben nicht ohne Folgen. Und ist es nicht auch schön, mal nach Herzenslust zu schlemmen? Weihnachten ist schließlich nur einmal im Jahr, alle haben viel Zeit und es wird etwas besonders Gutes aufgetischt.
Dass die Völlerei auch unangenehme Seiten hat, zeigt sich nicht nur beim Blick aufs Gewicht. Unwohlsein, Völlegefühl und schlechter Schlaf sind Begleiterscheinungen, die niemand gebrauchen kann. Wer den ganzen Tag nur am Tisch verbringt, bekommt auch leichter schlechte Laune – ein echter Trigger für den nächsten Familienkrach.
Mit ein paar einfachen Tricks lässt es sich jedoch vermeiden, in diese Weihnachtsfalle zu tappen. Warum zum Beispiel nicht mal den Plätzchenteig mit weniger Zucker anrühren? Oft fällt es beim Knuspern nicht mal auf, wenn hier gespart wurde. Auch Trockenobst kann eine gute Alternative sein, um dennoch süße Kekse aus dem Ofen zu holen. Natürlich gilt bei Plätzchen wie bei allen anderen Leckereien: Die Menge macht‘s. Werden im Vorbeigehen am bunten Teller immer wieder ein paar Zimtsterne in den Mund geschoben, verliert man schnell den Überblick. Landen die Plätzchen dagegen nur auf der Kaffeetafel und verschwinden danach wieder in ihren Dosen, lässt sich leichter Maß halten.
Das klappt auch beim großen Gelage. Wer sich gleich drei Klöße auf den Teller lädt und losspachtelt, hat sich zu dem Zeitpunkt, an dem der Körper Sättigung meldet, möglicherweise schon übernommen. Viel schöner ist es, langsam zu essen und bewusst zu genießen. Nicht nur, dass mit dieser Methode am Ende weniger gegessen wird – ein kunstvoll komponiertes Menü lässt sich so auch besser würdigen.
Und warum nicht einfach mal an einem Tag das Kaffeetrinken mit Torte ausfallen lassen und stattdessen gemeinsam zum Spaziergang oder einer kleinen Wanderung aufbrechen? Dann schmeckt es abends wieder – und alle Leckermäuler vertragen sogar noch einen kleinen süßen Nachtisch.