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Schnurstracks in die Seele

Düfte haben einen Einfluss aufs Wohlbefinden – und in der Weihnachtszeit riecht es besonders gut

Zimtsterne und Vanillekipferl, Glühwein, Stollen und Pfefferkuchen: Weihnachten riecht nach Gewürzen und oft genügt schon eine leichte Brise dieser Aromen, um Erinnerungen an vergangene Feste zu wecken.
Weihnachtsdüfte können aber noch mehr: Sie vermitteln ein Gefühl von Wohlbefinden, können Ruhe und Entspannung schenken und Freude wecken. Das ist so, weil diese Düfte mit Emotionen verknüpft sind, die bis zu den Weihnachtsfesten der Kindheit zurückreichend eine glückliche Zeit aufleben lassen. Fast könnte man sagen, dass der Weihnachtsduft direkt in die Seele dringt.

Weihnachten
Es duftet nach Weihnachten – Orangen, Zimt und Sternanis tragen dazu bei. Foto: AdobeStock, Viks_jin

Darüber hinaus sind die typischen Spezereien auch ein ganz handfester Beitrag fürs Wohlgefühl. Denn Weihnachtsgewürze von Anis bis Zimt haben auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Zimt beispielsweise hat eine wärmende Wirkung und unter anderem die Eigenschaft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Bei der Vanille kann bereits der Geruch beruhigend und angstlösend wirken. Das von einer Orchideenpflanze stammende Gewürz ist antioxidativ – bietet also Schutz vor schädlichen freien Radikalen. Übrigens gilt Vanille auch als Aphrodisiakum und soll sogar Hungergefühle reduzieren können – allerdings klingt dies umso unwahrscheinlicher, je besser die Kipferl auf dem Blech duften …

Mit Antioxidantien können auch Gewürznelken dienen. Gleichzeitig haben sie entzündungshemmende
und schmerzstillende Eigenschaften. Wer dies hört, wird gleich nochmal so gern zu Spekulatius und Lebkuchen greifen. Doch Vorsicht: Die beiden enthalten auch jede Menge Zucker, was wiederum einen Punkt auf der Negativseite bedeutet. Es ist eben wie immer eine Frage der Dosierung, denn auch ein Zuviel an Weihnachtsgewürzen – wie zum Beispiel Zimt – kann schaden. Nicht schaden kann es, zwischen all der weihnachtlichen Nascherei einen gesunden Snack einzuschieben – Orangen zum Beispiel. Die liefern in der kühlen Jahreszeit eine Extraportion Vitamin C und mit ihren Schalen einen betörenden Weihnachtsduft.