„Mal gut, mehr schlecht“– Fotoausstellung, Vortrag und Gespräch zum Thema Depression im Filmbüro MV
Die ASB Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) lädt zur bundesweiten Vortragsreihe „Mal gut, mehr schlecht. Sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression“ ein. Am 12. Juni um 16 Uhr sind die Fotografin Nora Klein und ihre Mitstreiterin Sabine Fröhlich im Filmbüro MV, Bürgermeister-Haupt-Straße 51 in Wismar zu Gast.
„Du sitzt in deiner Wohnung, siehst die Dinge um dich herum, dann wird das Licht immer weiter heruntergedimmt, du siehst immer weniger, bis nichts mehr da ist: So ist die Depression.“ Eine hohe Anzahl von Menschen in der Bevölkerung leidet unter einer psychischen Erkrankung, deren unterschiedlich stark ausgeprägte Symptome für die Umwelt häufig schwer begreifbar und rätselhaft bleiben. In eindringlichen Fotografien beschreibt Nora Klein jenseits von Worten die Gefühlswelt depressiver Menschen. Der persönliche Erlebnisbericht von Sabine Fröhlich ergänzt die visuelle Präsentation. Ihre Erfahrungen mit Depression und Suizidalität sowie ihr Weg Richtung Heilung stehen im Fokus der Veranstaltung. Eine anschließende Diskussion ermöglicht Betroffenen, Angehörigen, Fachkräften und Interessierten Fragen zu stellen oder eigene Erfahrungen zu schildern. In dieser geschützten Atmosphäre kann das Benennen heikler Themen wie Suizidalität Tabus brechen und dazu dienen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Durch das gemeinschaftliche Erlebnis kann ein Gefühl des Verstehens- und Verstandenwerdens für depressionserfahrene Menschen und beispielsweise deren Angehörige erwachsen und somit ein Türöffner für weitere Gespräche oder nächste Schritte werden. Nora Klein und Sabine Fröhlich machen eine unsichtbare Krankheit sichtbar.
Die Veranstaltung wird von der Deutschen DepressionsLiga und der BARMER Selbsthilfeförderung sowie der Gemeinschaftsförderung der Krankenkassen unterstützt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte werden gebeten, sich über die ASB-Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen unter Telefon 03841-222616 oder per Mail kiss@asbwismar.de anzumelden, da die Anzahl der Plätze begrenzt ist. www.asbwismar.de