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Sicherer Rad fahren in Parchim

In intensiver Zusammenarbeit mit der Initiative „Schöner Radeln“ und dem Polizeirevier Parchim macht die Stadt Parchim die Radwege sicherer. Dazu sollen die vorhandene Beschilderung an den Unfallschwerpunkten ergänzt sowie die Polizei verstärkt kontrollieren.

2017 gab es in Parchim 86 Verkehrsunfälle mit Radfah­rern, was pro Kopf der höchste Wert in Meck­lenburg-Vorpommern war. Infolgedessen kontrollierte die hiesige Polizei 2018 verstärkt, so dass die Verkehrsunfälle auch aufgrund dieser Maßnahme auf 40 reduziert werden konnten.

Die Unfallhäufungen traten in der Putlitzer Straße, in der Buchholzallee sowie in der Langen Straße auf. Bei den Unfallursachen ging es besonders in der Putlitzer Straße und in der Buchholzallee auf Unaufmerksamkeit der Fahrzeugführer zurück, die in der Regel den erlaubten Fahrradverkehr entgegengesetzt der Einbahnstraßenregelung nicht beachteten. In der Langen Straße ist die Unfallhäufung dagegen vermehrt darauf zurückzuführen, dass die Radfahrer stadtauswärts linksseitig verkehrswidrig den Fahrradweg in Gegenrichtung benutzen.

Der Fachbereichsleiter Bau und Stadtentwicklung bei der Stadtverwaltung Parchim, Frank Schmidt (r.), der Parchimer Polizeichef Waldemar Skrocki sowie Anja Pinnau und Christian Brade von der Initiative „Schöner Radeln“ entwickeln gemeinsam Maßnahmen für sicheres Radfahren in Parchim. Foto: Schünemann

Die verstärkten Maßnahmen haben bereits Wirkung gezeigt. So sind von Januar bis Mai des laufenden Jahres in der Stadt Parchim nur zwölf Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern registriert worden.
Über weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit wird bereits intensiv nachgedacht. So empfiehlt Waldemar Skrocki als Leiter des Polizeihauptquartiers Parchim, den Kreisverkehr vor dem Neuen Tor mittelfristig umzubauen und mit einer Führung für die Radfahrer auszustatten. Christian Brade von der Initiative „Schöner Radeln“ regte an, einen „Tag der Prävention“ an Kitas und Schulen abzuhalten, um speziell die jungen Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen und sie zu schulen.

Des Weiteren gibt es für alle Bürger die Möglichkeit, aktiv die Verkehrsentwicklung der Stadt Parchim mitzugestalten. Fragebögen zu den „Belangen des Rad- und Fußgängerverkehrs“ sind bis zum 20. September 2019 sowohl im Stadthaus ausgelegt als auch hier online zu finden.