Seit zehn Jahren gibt es die Ausbildung zum Medienscout – und sie ist aktuell wie nie. Gerade haben wieder 26 Jugendliche den Lehrgang absolviert.
Wer kennt meine Daten? Was soll ich bei meinem Profil beachten? Darf ich alles posten und teilen – das sind Fragen, die während des Wochenend-Workshops zur Sprache kamen. Ziel ist es, die jungen Leute für den richtigen Umgang mit dem Internet fit zu machen, sie für Themen wie Cybermobbing, Faktenchecks, rechtliche Grenzen und Gefahren im Netz zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, dieses Wissen an Gleichaltrige weiterzugeben.
Die inhaltlichen Schwerpunkte haben sich über die Jahre nicht geändert. „Die Fragen der Jugendlichen in den Workshops zeigen jedoch, dass wir mit unseren Themen immer up to date sind“, sagt Christian Krieg, Referent für Mediensuchtprävention der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen und Projektpartner der Medienscouts MV.
„Ich habe einiges über die Nutzung von Medien gelernt, was ich für mich selbst nutzen kann“, sagt Lara (15). Toll findet Larissa (14), dass Jugendliche bei den Medienscouts viel über den Umgang mit Medien und das Verhalten im Internet erfahren. Besonders gut hat ihr die Mischung aus Theorie und Praxis gefallen.

Fotos: Sabine Münch, MMV
„Junge Menschen haben Lust sich zu engagieren. Das müssen wir unterstützen“, sagt Heinz Müller, Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) in Mecklenburg-Vorpommern. „Wir haben das Projekt mit viel Engagement aufgebaut. Ich gehe davon aus, das meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger es in Zukunft fortsetzt“, so Müller weiter.
Die nächste Medienscout-Ausbildung findet vom 31. März bis 2. April 2023 im Schloss Dreilützow statt. Wer weitere Informationen sucht, findet sie auf der Homepage. Hier ist auch die Anmeldung möglich.