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Weihnachtsmann bezahlte Einkäufe der Kunden

Henner Schacht spielte am Sonnabend vor dem 4. Advent 2021 in der Marienplatz-Galerie den Weihnachtsmann.
Und das gleich doppelt: Verkleidet als Knecht Ruprecht zog er von Geschäft zu Geschäft und bezahlte zufällig ausgewählten Kunden ihre Einkäufe – von Weihnachtskugeln über Besteck und Jeans bis zum Fahrradhelm. Zwischen 20 und 200 Euro sparten die Kunden auf diese Weise – und warenoft sehr gerührt:
„Manche von ihnen hatten vor Freude Tränen in den Augen“, sagt Centermanager Henner Schacht. Er sei
überwältigt gewesen von dieser großen Dankbarkeit. Gedacht war es eigentlich andersrum: Die Werbegemeinschaft der Marienplatz-Galerie bedankt sich bei den Kunden. Schacht zückte zu diesem Zweck
nicht nur die Kreditkarte. Er schenkte vielen Besuchern auch Gutscheine im Wert von fünf und zehn Euro, die nur an jenem Tag in der Marienplatz-Galerie gültig waren. „So haben wir das Weihnachtsshopping bei uns gleich ein
bisschen angekurbelt“, sagt er. Das Advents-Dankeschön ließen sich die Mieter der Galerie einiges kosten.
„Insgesamt rund 15.000 Euro haben wir ausgegeben“, sagt Schacht. Ein großer Teil des Geldes war für Aktionen in der Marienplatz-Galerie geplant, die wegen der Pandemie ausfallen mussten. Im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit besuchen jetzt ohnehin viel weniger Kunden die Galerie. Der Rückgang betrage etwa 50 bis 70 Prozent, weiß der Centermanager. Und er hat eine Befürchtung: „Es ist gut möglich, dass viele Kunden selbst nach der Pandemie dem stationären Handel fernbleiben. Das müssen wir verhindern“, gibt er sich entschlossen. Dazu nimmt der Manager auch schon mal einen Kunden an die Hand. So geschehen bei der vorweihnachtlichen Aktion am Adventssonnabend. Ein kleiner, vielleicht acht bis neun Jahre alter Junge schlenderte mit Mama und Papa durch die Galerie. Die Eltern durften viele Geschäfte nur von draußen sehen, weil sie ungeimpft sind. Der Kleine stand nun traurig an der Schaufensterscheibe von Smyths Toys. „Weihnachtsmann“ Henner Schacht sah dies und erfüllte dem Kind in dem Spieleparadies einen Wunsch. Der Junge suchte sich ein Geschenk aus, einen elektronischen Gedächtnistrainer, – und der Centermanager bezahlte. „Den Weihnachtsmann gibt es wirklich“, sagt Schacht. „Dieses Gefühl wollten wir den Besuchern der Marienplatz-Galerie vermitteln.“

Und dann kam der Weihnachtsmann: Centermanager Henner Schacht hatte sich kostümiert und einen Nachmittag lang kurz vor dem 4. Advent Einkäufe der
Kunden bezahlt, hier bei „Smyths Toys“. Die Werbegemeinschaft der Marienplatz-Galerie bedankte sich auf diese Weise bei den treuen Kunden.