Die Landratswahl in Nordwestmecklenburg am 25. April wird ganz normal ablaufen – also keine reine Briefwahl sein. Das teilte der Kreiswahlleiter Yann-Christoph Collin mit. Er gehe jedoch davon aus, dass der Briefwähleranteil deutlich höher sein werde als bei den vorherigen Landratswahlen. Er verweist auf die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Mitte März, wo etwa 60 Prozent der Wähler ihre Stimme per Brief abgegeben haben.
Der Kreis Nordwestmecklenburg hat Stimmzettel für eine Wahlbeteiligung von gut 75 Prozent beschafft und für die Hälfte davon zusätzlich Briefwahlumschläge sowie -informationsblätter. Ungefähr 133.000 der Nordwestmecklenburger sind wahlberechtigt.
Der Kreistag hätte eine reine Briefwahl beschließen können, wenn die Corona-Inzidenzzahl zum Stichdatum am 41. Tag vor der Wahl mindestens 100 betragen hätte. Sie lag jedoch seinerzeit, Mitte März, nur bei rund 96.
Gewählt wird am 25. April von 8 bis 18 Uhr in zirka 160 Wahlbezirken von Alt Meteln bis Zierow. Wer in einem anderen Wahlraum als dem ihm zugewiesenen seine Stimme abgeben möchte, kann dies tun, benötigt dafür jedoch einen Wahlschein, der noch bis zum 23. April, 12 Uhr, beantragt werden kann. Gleiches gilt für alle, die Briefwahl bevorzugen.
Es kandidieren Jörg Bendiks (Die Linke), Tino Schomann (CDU), Timon Wilke (Piratenpartei) sowie die derzeitige Landrätin Kerstin Weiss (SPD). Falls keiner von ihnen am 25. April mehr als die Hälfte aller Stimmen erhält, kommt es am 9. Mai zur Stichwahl; dazu würden die beiden bestplatzierten Bewerber antreten.
Landräte sind die Verwaltungschefs der Landkreise.