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Zeugen einer Spurensuche

Ausstellung zur friedlichen Revolution in der Gerichtslaube des Rathauses

In der Gerichtslaube des Wismarer Rathauses ist eine Wanderausstellung zur
friedlichen Revolution in MV zu sehen. Foto: Rainer Cordes

Eine Wanderausstellung mit dem Titel „Spurensuche: Orte der friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern“ ist aktuell in der Gerichtslaube des Wismarer Rathauses zu sehen. Grundlage der Schau ist ein Buchprojekt, für das die Historikerin Sandra Pingel-Schliemann und der Fotograf Hendrik Lietmann in ganz Mecklenburg-Vorpommern recherchierten.
Der Aufbruch in Freiheit und Demokratie im Jahr 1989 fand an vielen Orten und in ganz unterschiedlicher Form statt. Oft ist die Wahrnehmung von den Bildern der großen Demonstrationen in den Städten geprägt. Die friedliche Revolution beschränkte sich aber bei Weitem nicht darauf. Protest regte sich auch in privaten Wohnungen, Betrieben, Schulen, Universitäten und Theatern – er entzündete sich vor den Objekten der alten Eliten wie den Gebäuden des Staatssicherheitsdienstes oder den Jagdrevieren der Politbüromitglieder. Ob in Parchim, Rostock und Wismar, Neubrandenburg, Güstrow, Proseken oder Kronskamp: In vielen großen und kleinen Orten in MV legten die Menschen ihre Angst ab, zeigten Courage und Solidarität.
Noch bis zum 11. September sind die 32 Fotos in der Gerichtslaube zu sehen – Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und Sonnabend von 10 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt. Die Bilder sind mit einer Unterschrift
und QR-Codes versehen, die den Besuchern die Möglichkeit für weiterführende Informationen bieten.
www.wismar.de