Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Schwerin stellt sich in der Marienplatz-Galerie vor


Fotos: Lisa Kempf, Esther Bennett
Es kommt immer wieder vor: Jemand hat sich verlaufen, findet nicht mehr nach Hause. Oft sind es Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder Bewohner von Seniorenheimen. Aber auch Kinder verirren sich manchmal und brauchen dann schnelle Hilfe. In diesen Situationen ist die Rettungshundestaffel zur Stelle und nimmt die Suche auf. „Das kann in ganz Mecklenburg-Vorpommern sein“, sagt Maria Netzeband von der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Schwerin. Da ist natürlich Logistik gefragt. Und genau darum geht es am 25. und 26. Juli in der Marienplatz-Galerie. Die Gruppe stellt sich vor und sammelt Spenden für ein neues Einsatzfahrzeug, um im Notfall schnell und sicher zum Einsatzort zu kommen.
Der aktuelle Ford Transit ist 30 Jahre alt. Fünf Hundeboxen sind darin eingebaut, zwei große und drei kleine. Da aber die Staffel gar keine kleinen Hunde hat, können immer nur zwei Tiere transportiert werden. Besucher der Marienplatz-Galerie können sich das Auto auch anschauen – und sich darüber informieren, welche Anforderungen ein neues Fahrzeug erfüllen muss. Fordert die Leitstelle Rettungshunde an, greift eine Kooperationsvereinbarung, die es zwischen den Staffeln im Land gibt. Deren Mitglieder arbeiten nämlich ehrenamtlich. „Das heißt, dass wir alle auch einen Job haben, von dem wir ja nicht freigestellt werden“, sagt Maria Netzeband. Durch die unterschiedliche Verfügbarkeit ergeben sich oft auch längere Fahrzeiten.
Im Durchschnitt hat die Schweriner Rettungshundestaffel einen Einsatz pro Woche. Dafür trainieren die fünf Mensch-Hund-Teams regelmäßig. Wie Einsätze ablaufen, erfahren Besucher ebenfalls – und auch, wieviel Freizeit die ehrenamtlichen Retter investieren. Gar nicht so selten, sagt Maria Netzeband, kommt die Entwarnung vom Einsatzort bereits, wenn die Rettungshundestaffel noch dorthin unterwegs ist. „Das macht aber nichts“, fügt sie hinzu. „Das Wichtigste ist doch, dass ein Mensch wohlbehalten gefunden wird.“