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Engel leuchtet wieder

Sanierung des Hochschiffgewölbes von St. Nikolai in Wismar ist abgeschlossen

Sanierung des Hochschiffgewölbes von St. Nikolai in Wismar
Gerüste XXL: Mit 37 Metern Höhe ist das Kirchenschiff von St. Nikolai das vierthöchste Deutschlands.

Die Sanierung der Hochschiffgewölbe in der St.-Nikolai-Kirche in Wismar ist abgeschlossen. Bei den 2021 begonnenen Arbeiten mussten unter anderem schadhafte Ziegel ausgetauscht und Risse im Mauerwerk geschlossen werden. Außerdem wurden marode Fensterrippen aufgemauert, Anschlussfugen an Fenstern saniert sowie Quereisen, Wind- und Spanneisen der Fenster sowie die Hängestangen an Kronleuchtern mit Rostschutz behandelt.

Viel zu tun hatten die Restauratoren. Eines der beiden Gewölbe über der Sakristei zeigt jetzt wieder Ausschnitte der freigelegten mittelalterlichen Fassung neben der instandgesetzten letzten Fassung. Die bis zur Unkenntlichkeit verschmutzte Engelsfigur am Rippenbogen zwischen den beiden Gewölben zeigt sich nun wieder in Bunt. Restauratorisch wurden behutsam mehrere übereinanderliegende Farbschichten abgenommen und die sehr dekorative, mehrfarbige Originalfassung freigelegt. Teil der Maßnahme waren auch die Überarbeitung der riesigen Bleiglasfenster im Hochschiff.

Die Hansestadt Wismar saniert seit den 1990er Jahren die mehr als 600 Jahre alten Mauern von St. Nikolai. Beim aktuellen Projekt lagen die Gesamtkosten bei etwa 1,53 Millionen Euro. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurden aus Mitteln der Städte-bauförderung finanziert.

www.wismar.de